Osterferien am 026. Tag

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huck flash

Was man alles nicht lesen kann, das passt auf keine geschredderte Kükenhaut. Ich empfehle an dieser Stelle beim Konsum von Dingen, darüber nachzudenken, inwiefern Lebewesen dazu oder im Rahmen der Produktion, geschreddert werden. Geschreddert werden ist ja nicht so toll, kann ich mir vorstellen. Dazu reicht meine Phantasie gerade noch aus. Uuh. Unangenehm. Also für mich wär das nix.

So. Das war also das. Leser erstmal die Laune verderben. Absprungrate bei 90%: ✓

Gestern hatte ich keine Böcke auf schreiben, da hier ja auch nix passiert. Also saßen wir im Pfauenhäuschen, dort steht, auf ca. 250 x 250 cm, ein 190 x 180cm großes „Bett“, auf dem wir rumlungern und rausschauen und/oder arbeiten und/oder einfach, und das machen wir sehr gerne, dösen. Dösen, dösen, dösen. Dem Dösen gehört die Zukunft. Wenn ich jemals in Rente gehe, werde ich nur noch dösen. Zum Beispiel werden wir dann in der Gundel (Schaukeley) (das Wohnmobil) nach, zum Beispiel, Norwegen fahren an einen schönen Fjord oder ins Gebürge, stellen uns (also die Gundel) dort hin, es regnet vielleicht, und wir dösen. Dazu könnte man Tom Waitsenbier hören oder nur die Vögel und das Geraschel der Dinge draußen. Vielleicht könnte man musizieren. Boogie-Woogie oder so. Da würden die raschelnden Dinge draußen aber Augen machen, wenn da plötzlich jemand aus good old Germany Boogie-Woogie spielen täte. Das hätten die doch noch nie gehört. Leider fühlen sowohl die Frau, als auch ich uns außer Stande auch nur im Entferntesten Boogie-Woogie aufzuführen, drum würden wir Henry Rollins … Hahahahaha! Nein Henri Herbert abspielen. Da käme man zwar nur noch bedingt zum Dösen, aber man könnte angeregt mit dem Fuß wackeln oder mit dem Kopf nicken. Man wäre ja schließlich immer noch ein mit Groove völlig überforderter Mensch™ aus good old Germany. Aber dann hätte man was geschaffen. Die, sagen wir, Moschusochsen wären außer Rand & Band und die eher beschauliche Moschusochsen-Population in Norwegen würde sich rasch vermehrfachen. Moschusochsen zu betrachten hat was sehr Beruhigendes. Meinetwegen könnten auch die Wölfe davon profitieren. Gegen Wölfe habe ich nichts. Essen würde ich Wölfe nicht und ich passe selbst garantiert auch bei denen nicht ins Beuteraster. Bei der Frau weiß ich nicht, wie es sich um ihre Feelings rund um den Wolf verhält. Moment ich frag sie mal … Ah, ja. Sie würde sich fürchten, sagte sie. Dabei spricht sie das ‚ch‘ in ‚fürchten‘ wie das in ‚Kuchen‘ aus. Eine bajuwarische Sprachverwirrung, die ich ihr aber nachsehe, alldieweil ich sehr, sehr große Sympathie für sie empfinde, da ich sie schließlich aus gutem Grunde geehelicht habe. Das macht man ja nicht einfach nur so. Man wacht ja nicht Samstagmorgens auf und fragt sich: „Wen könnte ich denn heute mal heiraten?“ Naja, ok, so Leute soll’s ja geben, aber mir läge das fern. Ich hätte in den Jahren 1967-2003 Stein & Bein schwören können, dass ich niemals Leute heiraten würde. „Wie albern ist das denn? Ich brauch doch keine Absegnung vom „Vater“ Staat. Ihr könnt mich mal, ihr Heiratsspießer! Fickt Euch doch!“ hätte ich in den Jahren 1967-2003 wütend und entschlossen gerufen. Heute finde ich Heirat auf Gründen von krass überbordender Sympathie jemandem gegenüber durchaus im Bereich „Why not?!“ angesiedelt.

Wo es geschieht

Der Pfauenpalazzo mit original Himmel und in seiner ganzen Pracht.

Nun sind wir aber nicht in Norwegen, beschallen dafür das heimische Getier im anliegenden Wald und das hat ja auch was für sich, so von der Ökologie her. Waschbären, Rehe, Wildschweine, Siebenschläfer, Feldmäuse, etcetera sind dafür sehr empfänglich. Aber ich habe den Faden verloren. Vielleicht sollte ich noch eine Publikumsbeschimpfung extra für den Herrn Dieter M. aus W. einlegen. Dem gefällt das nämlich sehr gut, wie ich den sozialen Medien entnehmen konnte.

Außerdem fällt mir gerade ein … Nein anders, letzte Nacht fiel mir ein (nachts fällt mir alles ein) (was ich am nächsten Morgen dann meistens wieder vergessen habe), dass man, jetzt wo man nicht reisen kann, dass man sich da mein Magazin kaufen könnte und so im Kopf mit uns reisen könnte oder man erwirbt sich das Buch „Keine Vision“ und kann anhand von sorgsam ausgewählten Farben aus dem Pantone®-Spektrum, welche ich aus Kostengründen in CMYK umgewandelt habe, eigene gefühlsduselige Visionen entwicklen, sofern man dazu überhaupt in der Lage ist.

Ich höre oft den Satz: “ Die Menschen können sich NICHTS vorstellen!“ und an dieser These könnte was dran sein. Dann aber gäbe es noch diverse andere Ausgaben des von mir selbst erdachten Magazins, mit vorgefertigten Phantasien in Wort und Bild, welches Sie unter folgendem Link erwerben können. Achtung, jetzt kommt der Link. In der nächsten Zeile. Fett gedruckt. Achtung. Jetzt. Gleich. Moment. Jetzt.

kein.shop

Jetzt dürfen Sie sich durch die URL nicht ver(w)irren lassen, es handelt sich tatsächlich um einen richtigen, echten onlinigen Onlineshop, auch wenn da, marketingtechnisch komplett verhaltensgestört, KEIN Shop steht. Es ist trotzdem ein Shop. Das soll witzig sein. Unterstatement. Kunst. Ich habe tatsächlich keine besonders ambitionierten Kommerzgedanken bezüglich des Magazins (sonst schon). Ich dachte nur, ich müsste mal ein Magazin machen. Los, kaufen Sie eins und machen Sie mich und mein Umfeld zu Multimilliardären. Mein Umfeld wird es mir danken und ich könnte endlich und ausschließlich dösen, dösen, dösen.

Und aber weil das mit dem Dösen noch lange nicht soweit ist, müssen Sie und ich rumzappeln oder beschwingt mit dem Fuß wippen. Wir müssen ja noch eine Postcorona-Welt erschaffen, Gelder verdienen und wieder ausgeben, lieben, phantasieren und vor allem: Boogie-Woogie hören.

Ich wünsche einen schönen Samstagnachmittag. Ich liebe Sie!

11.04.20 / 11:25 Uhr

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