Adeus brazilein, ou assim

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huck notes

Ich mach’s kurz. Brasilien verliert heute Abend gegen Kamerun mit 8:0. Die Geister von Volker Finke, Otto Pfister Oscar Niemeyer und Winfried Schäfer vereinen sich und bohren sich in der 21. Spielminute wie so ein heiliger Geist in die Kameruner Spieler deep hinein. Die Manni-Kaltz-Bananenflanke, der Klaus Fischer’sche Fallrückzieher und andere Kopfballungeheuerlichkeiten geschehen auf dem Platz, dass den Brasilianern Hören und Sehen vergeht. Es bricht allgemeine Begeisterung aus. Kamerun befreit ganz Brasilien von dem unsäglichen Druck Weltmeister werden zu müssen, schmeißt Brasilien in der Vorrunde raus und ganz Brasilien sieht ein, dass ein guter Gastgeber zu sein, viel mehr die Herzen erwähnt, als eine Weltmeisterschaft. Ganz Brasilia wird strahlen und leuchten, die verdörten Wiesen werden in zartem brasilianschem Grün erstrahlen, die Brunnen fließen, die Kirchen bimmeln, der Regenwald wächst wieder, der VW-Käfer wird wieder gebaut, alle werden satt, Flip Flops werden verboten, das Volk tanzt. Alles ist so, wie sich die Architekten von Brasilia und ich uns das immer gewünscht haben. Lassen Sie also alles stehen und liegen, treten Sie Ihrem Chef in den Hintern, schlachten Sie Ihr Sparschwein, kündigen Sie Ihre Lebensversicherung, scheißen Sie auf Ihre Rentenansprüche und setzen Sie alles auf ein 8:0 in der Begegnung Kamerun vs. Brasilien. Sie werden es ggfl., eventuell, vielleicht, ganz bestimmt, wahrscheinlich, wirklich, meines Erachtens… nicht bereuen. Oder so.

 

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