Udo – Tag 19837

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huck flash

Was ist, wenn alles nur ein Traum ist? Albtraum zum Beispiel.

Aber nee, glaub ich nicht. Das ist halt nur eine kuriose Welt, in der die Cola warm wird, wenn sie zu lange rumsteht. Und man darf sich nicht wundern, wenn man die Toffifee auf der Treppe rumstehen lässt, dass dann die Ameisen kommen. Es ist eventuell nicht alles die totale Honky Tonky-Show. Es ist real.

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der alte mann – 19832

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huck flash

Ich würde gerne richtig gendern und ich würde mich auch gerne an die guten Regeln halten. Leute mit diversen Hautfarben zum Beispiel richtig benennen. Und ich informiere mich auch stets, was jetzt der richtige Begriff ist. Mit 4 Jahren hat mir meine Mutter, unter mehrfacher Verwendung des N-Wortes schon erklärt, dass man N-Wort nicht sagt zu Menschen mit zum Beispiel schwarzer Hautfarbe. Oder dunkler Hautfarbe. Oder „dunklerer als jetzt unsere Hautfarbe-Hautfarbe“. Da hätten die Wächter*innen der Sprache schon aufbegehrt. Sie hätten meine Mutter fertig gemacht, weil sie so dumm und unsensibel ist. Sie hätten meine Mutter mundtot gemacht, geshitstormt und gecancelt, dass meine Mutter am Ende heulend am Küchentisch gesessen hätte und nicht gewusst hätte wo oben und unten und was richtig und/oder falsch ist.

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vollpfosten, genannt achtsamkeitsfuckers gehen das haus – Tag 19831

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Ja, nun. Ich kenne ja schon einige sehr sorglose Menschen, die mit der Corona-Situation so ein bisschen lässig umgehen. Das sind dann Leute, die ich aus verschiedenen Gründen nicht umgehen kann, also keine Freunde, wohl aber Familienangehörige oder Dienstleister, bei denen man immer noch auf der Tragung der Maske bestehen muss, obwohl sie „doch schon einmal geimpft“ sind oder (köstlich!) einen Impftermin haben. Aber nun ich habe den ersten richtig krassen Corona-Leugner in meinem Umfeld ausgemacht. „Hahaha, Du gehörst also zu denen!“ lachte er mich aus und fügte irgendwann hinzu, dass es Corona wohl schon geben könnte, dass es aber völlig ungefährlich sei und das könne er mir auch beweisen. Wir könnten uns aber trotzdem mal treffen und uns da dann auch mal so richtig besaufen, auf die alten Zeiten.

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Die beste Erfindung aller Zeiten – Tag 19821

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Alles wurde besser als Apple neulich die Mausfunktion beim iPad zugelassen hat. Ich meine wirklich alles. Diese Veränderung spüren die Menschen bis in den letzten Winkel der Welt.

Nun. Also. Auch wieder neulich hatte ich den Impuls, was zu schreiben als diese 53 hirn- und geistlosen Schauspieler ihre sogenannten, in Anführungzeichen „ironischen“ Videos ins Internet stellten. Als ich das gesehen habe, ist mir fast die Hutschnur geplatzt. Ich dachte quasi, dass mich der Affe lausen täte. Aber dann dachte ich mir, ja, brat mir doch einer einen Storch, das ist wahrlich nicht ratsam, seinen ganzen Hass immer gleich ins Internet zu kübeln. Ich bin ja nicht auf Twitter.

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Instant Hope – 19782

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Meine (alte) (wenn nicht so gar uralte) Freundin Christina schrub mir unlängst auf WhatApp, dass sie meinen letzten Post hier gelesen habe und mir wurde erst dadurch deutlich, nachdem ich mir das mal durchgelesen habe, dass das ja krass negativ und hoffnungslos erschien, was ich da schrieb. Ich lese mir das ja nie nochmal durch, bevor ich es poste.

NAJA

Und nun bin ich ja mit der lieben Frau eben durch das verregnete Wispertal gefahren. Ich und der Himmel waren furchtbar grau und die Stimmung war irgendwann auch eher so „Losse mo“-mäßig. Wir sind dann wieder heimgefahren und haben uns überlegt, dass wir es doch ganz gut haben, trotz diverser Umstände, die in unserem Köpfen umherschwirren und das Leben oft dööfer erscheinen lassen, als es ist. Man findet natürlich immer was, was blöd ist, es kommt nur drauf an, wie hoch man das dann hängt und wie wichtig man es macht. Das passiert ja oft unbewusst, aber dann hat man den Salat.

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Junk3rJørg3000_$$$ – Tag 19780

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Das ist der 383. Tag im Home Office (forever). Ich (denke, ich) werde nie wieder in einem normalen Büro arbeiten (wollen). Zwischendurch werde ich gewiss ein wenig rammdösig, aber eigentlich geht’s gut. Wenn mir der Winter zu sehr auf die Nerven geht, nehme ich die Oculus und laufe zum Beispiel durch irische Dörfer oder über die Hardangervidda. Oder ich versuche mir ein Brillengestell auf dem 3D-Drucker auszudrucken („Haas, du musst noch viel lerne‘!“). Ich kann aber nicht richtig klagen. Und dann frage ich mich, warum eigentlich nicht? Warum klage ich eigentlich nicht? Weil ich hier am Rande des Waldes lebe und die Menschheit irgendwo da unten im Dorf? Weil ich so ein vergesslicher Hund bin, so dass ich jeden Morgen aufstehe und denke, ach, wird schon gehen, bis mir beim allmorgendlichen Gang ins Bad wieder auf- oder einfällt, dass ich ja gar nicht gehen kann und jeder Schritt weh tut? Vergesse ich einfach, zu klagen? Und wenn ich morgens ein wenig zaudere mit den Umständen, ja, dann trinke ich vier Expressos und dann fange ich einfach an. Ich fange jeden Morgen wieder an. Da habe ich auch in den schlimmsten Depressionsphasen gemacht. Einfach angefangen. Mit dem, was ich kann und mit dem, von dem ich weiß, was als nächstes zu tun ist. So kann ich auch die Pandemie bewältigen. Denke ich oft. Nicht immer. Aber immer noch. Ich höre mir an, was die Virologen und Karl Lauterbach sagen und dann mache ich das so. Es gibt da nichts zu diskutieren. Mit wem auch?! Aktuell warten wir auf die 3. Welle. Die liebe, liebe Frau sagte heute, „Weißt Du noch, Bergamo, vor einem Jahr. Wie das Militär da die Leichen aus der Stadt gefahren hat?“, „Ja!“, sage ich. Und dann machen wir das so, wie Drosten und Lauterbach das sagen. Jeden Tag. Seit einem Jahr. Und jetzt? Wem soll man das noch erzählen? Wer hört noch zu? Wer hat noch die Kraft dazu? Es ist nicht mehr vermittelbar. Vor einem Jahr, da sind wir einmal in der Woche zum Rewe nach Oestrich-Winkel gefahren und der Himmel war blau und rein und frei von Kondensstreifen und die Straßen waren leer und man dachte, das ist ja fast wunderbar, wenn nur das Virus nicht wäre. Wir machten das ganz gut. Die paar Idioten steckten wir weg. Die stecken wir weg.

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Der Herr der Zukunft – Tag 19693

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Status: COVID-19-Pandemie1

Also, es ist so: Wir wohnen hier in einer Art skurrilem Paradies. Das Häuschen, das wir bewohnen, ist nicht direkt eine Luxusbude, aber es reicht uns und es ist gemütlich. Gemütlichkeit ist richtig und wichtig. Das Häuschen steht jedoch auf einem Gelände, man kann es auch Anwesen nennen, und darauf wohnen diverse Menschen, die sich um das Anwesen kümmern sowie 1 Gräfin, 2 Katzen, 1 Hund, ein paar Ziegen, diverse Rehe, 1 Wildschweinfamilie und ein oder mehrere Füchse, die ich nicht auseinanderhalten kann. Füchse sehen alle gleich aus. Einer der Menschen, die hier rumhängen, ist Konrad, der Gärtner. Er erklärt mir 1 Mal im Monat, wieviel geiler es in Kasachstan sei. Zum einen wüchsen dort Orangen und Zitronen und zum anderen wären die Menschen dort tip top und obendrein scheint jeden Tag die Sonne. Im Gegensatz zu hier. Corona gäbe es dort nicht. Und hier übrigens … HAHAHAHAHA … eigentlich auch nicht.

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Der goldene Scheißhaufen – Tag 16.692

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Status: COVID-19-Pandemie1

Da wollte ich gerade auf zeit.de mal nachschauen, was so Positives in der Welt passiert ist, weil ich was in die Notizen zur Podcast-Episode E037 schreiben wollte. Aber dann habe ich etwas über Corona-Leugner gelesen, die vor dem Geburtshaus von Hitler in Braunau (Austria) voll inbrünstiger Dummheit gegen die Maßnahmen demonstriert haben. Da war die Laune wieder so im Naja-Modus. Und jetzt kann ich mich, während ich hier schreibe, nicht auf „Heute hat die Welt Geburtstag“ von Flake, dem Rammstein-Pianisten, konzentrieren und ich merke, wie ich längst nicht mehr diese Multitaskingfähigkeit besitze. Ich bin dumm geworden. Einfacher, weniger spritzig, mehr so dösig, langweilig. Und da frage ich mich ja immer, was soll ich denn da Leute treffen, wenn ich so langweilig bin. Gestern zum Beispiel: Da habe ich den 3D-Drucker extrem ignoriert. Ich dachte, du wolltest doch den Urlaub nutzen und dir 3D-Programme anschauen und mal wenigstens so ein selbst erwirktes Objekt ausdrucken. Doch mein Gehirn droht zu ex- oder implodieren ob der Milliarden Dinge, die man da vorher lesen oder betrachten müsste. Alleine das Wort „Videotutorial“ macht mich fertig. Und wenn ich dann daran denke, was ich alles machen und denken müsste und wie das dann wäre, wenn das wieder nicht klappt mit dem Ausdruck, weil das Filament nicht am (zuvor korrekt beheizten) Boden haftet. Liegt das am Firmament … äh … Filament? Jemand hat gesagt, lang gelagertes Filament könnte der Grund dafür sein. Allein diese Aussage eröffnet in meinem Gehirn ein weitverzweigtes Gedankenkonstrukt. Da weiß man zum Beispiel doch auch schon mal gar nicht, wie lange schon alleine der Filament-Händler das Filament gelagert hat. Oder der Filament-Hersteller und was heißt überhaupt „lange Lagern“? Tage, Wochen, Monate, Jahre? Und das Beispiel mit der zu langen Filament-Lagerei ist ja nur eine Annahme oder doch eine Feststellung? Kann ich also das pinke und das goldene Filament gar nicht benutzen oder muss ich nur im Rahmen unendlicher Versuche herausfinden, ob ich den Boden des 3D-Druckers statt mit 60°C mit 65° C oder 70° C oder noch wärmer beheizen muss. Oder die Düse, da wo das Filament rauskommt, soll die 200° C heiß sein oder heißer oder weniger heiß oder soll man den Boden des Druckers mit Waschbenzin abwischen oder auf gar keinen Fall mit Waschbenzin? Die Menschen, die dazu was ins Internet schreiben, sind sich dazu uneinig. Und allein der Gedanke daran, das alles herauszufinden, macht mich irre. Also schaue ich an dem ungetümlichen 3D-Drucker vorbei. Es fragt mich ja zum Glück niemand, ob und was ich mit dem Ding denn bisher ausgedruckt habe. Die Menschen interessieren sich ja nicht so füreinander, glaube ich. Jedenfalls in meiner Blase ist das so. Da fällt mir der goldene Scheißhaufen auf, der neben dem iMac auf dem Arbeitsblock steht. Man könnte doch Scheißhaufen ausdrucken. Und die könnte ich verleihen. Einmal im Monat verleihe ich den goldenen Scheißhaufen. Sogar mit Namen drauf. Und wenn das goldene Filament nicht funktioniert, dann könnte ich das Weiße nehmen und den Scheißhaufen golden ansprühen. Goldene Farbe hätte ich im Haus. Das wäre dann ein Projekt. Ich weiß nur noch nicht, wie ich so einen Scheißhaufen in 3D bauen könnte, so dass ich ihn dann ausdrucken kann. Das ist ja auch schon wieder kompliziert. Und dann müsste ich darüber nachdenken, wem ich den verleihe. Und warum überhaupt. Und wäre das dann eher despektierlich und die Leute, denen ich einen goldenen Scheißhaufen verleihe, wären dann beleidigt oder wie wäre da die Sachlage. Also, mir wäre es schon lieber, wenn die Leute stolz darauf wären, einen goldenen Scheißhaufen von mir zu bekommen. Wäre ich denn stolz darauf? Kommt ja drauf an von wem. Von zum Beispiel Arnd Zeigler würde ich auch mit einigem Stolz eine Klobrille verliehen bekommen … werden … naja, Sie wissen schon. Das ist ja so was Ähnliches. Nun hat Arnd Zeigler ja mehr Reputation als ich. Ich gelte ja gemeinhin als ironischer Drecksack und man bekommt da gerne mal was in den falschen Hals. Also im Grunde bekommen ALLE IMMER ALLES in den falschen Hals. Vielleicht sollte ich den goldenen falschen Hals verleihen. Doch wie druckt man einen falschen Hals aus? Und außerdem wären da die Leute doch auf jeden Fall beleidigt und bekämen das in den falschen Hals. Einen goldenen Scheißhaufen will man jedoch weder in den falschen, noch in den richtigen Hals bekommen. Man kann ihn sich aber in eine Vitrine stellen. Ich suche mir jetzt erstmal einen Scheißhaufen und drucke den aus. Am besten ich versehe ihn mit dem Namen der lieben Frau (die auch mal was in den falschen Hals bekommen kann… Oh Gott, wie hört sich das denn jetzt an! Mmmmmh…). Also gut. Folgendes. 

Ich verleihe den goldenen Scheißhaufen der- oder demjenigen, welche(r) sich um also folgendes verdient gemacht hat. Und zwar … warte, gleich hab‘ ich’s … ich hab’s. Ich lasse es im Dunkeln, warum ich den goldenen Scheißhaufen verleihe. So wie die das beim Literaturnobelpreis immer machen. Auf jeden Fall muss in der Laudatio rauskommen, dass der- oder diejenige von mir als toll empfunden wird. Vielleicht müssten die Leute total überrascht sein, dass sie einen goldenen Scheißhaufen bekommen. Da fällt mir auf, dass ich ja Benjamin von Stuckrad-Barre prima einen der ersten goldenen Scheißhaufen verleihen könnte. Und zwar für seinen Instagram-Account. Ich könnte im Unklaren lassen, ob der den dafür bekommt, dass er daraus eine Art Kunstprojekt macht oder weil er einfach nur mit unzähligen Promis dort herumlümmelt, sich dabei von jemandem fotografieren lässt und dabei immer möglichst literatenmäßig grübelnd, betont hohlwangig, mit Habsburger Unterlippe versehen, dreinschaut. Aber Hauptsache Promi. Das scheint das zentrale USP zu sein. Und was sind überhaupt Promis für Menschen? Ist Promi-Rumhängen ein Beruf? Bringt das was ein? Ruhm, Geld, Frauen, Männer, Diverse, ewiges Leben? Das Promi-Rumhängen habe ich ja verpasst im Leben. Und jetzt ist es zu spät. Vielleicht ist der goldene Scheißhaufen eine Reminiszenz an mein verpasstes Leben. Aber ich habe ja (leider) kein verpasstes Leben. Das bringt ja dann nichts. Also dann wäre der goldene Scheißhaufen ja auch wieder was Ironisches. Weil ich Stuckrad-Barre insgeheim oder jetzt halt öffentlich ein bisschen dafür verlache, wie offensichtlich promigeil er sich präsentiert. Ich traue mich gar nicht „Alle sind so ernst geworden“ zu lesen, weil ich „Angst“ habe, dass er das nur mit Suter gemacht hat, weil Suter ein Star am Literatenhimmel ist. Also „Angst“ habe ich hier in Anführungszeichen gesetzt, weil ich natürlich jetzt keine richtige Angst davor habe. Andererseits … Panikherz, Soloalbum und noch was zwischendrin. Das ist schon einen goldenen Scheißhaufen wert. Aber wohin sollte ich den schicken? Man müsste sich mal ein paar Artikel über ihn durchlesen oder Podcasts hören. Da erzählt er ja in welchem Hotel er lebt. Weil, er geht ja nicht gerne in seine Wohnung, wie ich ihne erzählen hört. Wie kann er sich denn bloß diese ganze Hotelleberei leisten? Er muss unermesslich reich sein. Und dann bin ich ja auch beleidigt, wenn er den goldenen Scheißhaufen dann ignoriert und ihn nicht auf Instagram postet. Und ich müsste dann seinen Instagram-Account abonnieren und mir täglich seine Stories anschauen, um zu prüfen, ob er den Scheißhaufen da irgendwo gepostet hat. Wäre mir das nicht zuviel? Wieviel Würde hätte das noch? Oder wäre das lustig und ironisch und noch irgendwie mit mir zu vereinbaren? Jedenfalls, als ich eben der lieben Frau sagte, dass ich den ersten Scheißhaufen mit ihrem Namen versehe, da hat sie ganz sauertöpfisch dreingeschaut. Ich befürchte ja, dass ein Scheißhaufen, auch wenn er noch so golden daherkommt, keine fröhliche oder irgendwie geartete positive Konnotation in sich trägt. Das kann man drehen wie man will. Ich muss mir was anderes einfallen lassen. 

Oder ich döse jetzt erstmal bis in die Puppen. Ich bin noch unentschieden. 

1 Status: Wir befinden uns immer noch im Bewusstsein und innerhalb der notwendigen Maßnahmen und Regelwerke deren Auslöser die COVID-19-Pandemie ist. Es ist noch nicht ausgestanden. Wir sind noch nicht SARS-CoV-2-Impfstoff geimpft, sind jedoch in freudiger und geduldiger Erwartung.