Ja, genau. Sie haben richtig gelesen. Ficko. Na und?! Und jetzt? Das ist kindisch. Aber das sagt man ja nicht mehr. Man sagt nur noch infantil. Voll infantil, ey, Du Schbassd. So sagt man es. Aber wayne interessierts? Wer liest schon noch Blogs? Schreibt Felix Schwenzel eigentlich noch? Oder Anke Gröner? Felix von Leitner, Stefan Niggemeier, Maike Hank? Als ich bei Twitter angefangen habe, also als ich in die Leere gegangen bin da, da haben (hoffen Sie auch, dass meine Gags immer richtig verstanden werden oder anders gefragt, sind Sie sich auch nie sicher, ob es ein Rechtsschreibfehler war oder ein Gag?) ja alle behauptet, sie schräben schon seit 1992 Blog. Aha, habe ich da gedacht, als jemandem, der das Netz seit den frühen Neunzigerjahren nach Content abgrast, wäre mir das sicher aufgefallen. Wie heißt denn der das Blog? Kennste nicht. Ja, aber sag doch mal, wie heißt das denn? Dann kukk ich mal, ob ich’s kenn. Ja, nee, kennste nicht. Aha. Ok. Das hier wird erwachsen am 26. August. 18 Jahre Blogroyal. Vielleicht gebe ich ihm dann mal Alkohol zu trinken. Oder ich nenne es um in Bockroyal. Also bockroyal.de wäre noch frei. Komisch. Bockroyal. So könnte man ja mindestens mal ein Bier nennen. Warum hat denn noch niemand bockroyal.de gesichert? Vielleicht nenne ich meine Firma so, wenn ich mal eine andere Firma auf machen würde, was ich wahrscheinlich nicht mache. Oder meinen Podcast nenne ich so. Krass. Bockroyal. Das kann doch eigentlich gar nicht sein, dass das noch frei ist. Wie kann man nur so blöd sein und das nicht sichern. Es ist ja nicht mehr so, dass man in Blogrolls noch auftaucht, also könnte man das hier einfach umbenennen. Ich hab nur leider vergessen warum. Was war denn nochmal lustig an Bockroyal? Naja, eine Bockwurst, die Bockroyal heißen täte, die könnte man für, sagen wir, 29,90 Euro verkaufen. Ich bin mal in Monaco an einem eher schäbigen Imbisslädchen vorbei geschlendert. Da war Grand Prix in Monaco. In den Achtzigerjahren hat das aber keine Sau interessiert, so konnte man einfach da rumlaufen und wenn man sich ein bisschen Mühe gemacht hat, kam man auch an die Strecke. Jedenfalls kostete da ein Hamburger 150 France, was ungefähr 50 Mark gewesen wäre. Damals viel Geld. Heute 25 Euronen. Aber damals dachte ich, das ist ja der AB-SO-LU-TE Wahnsinn. Ich habe da Boris Becker gesehen, wie er ein Dose Bier in der Hand hielt. Das hat mich beeindruckt. Dosenbier fand ich früher sehr schön. Ich habe nicht selten mit dem Schlüssel unten ein Loch hineingebohrt und dann mit einem Ruck die Dose aufgerissen und das Bier auf ex ausgesoffen und dann gerülpst. Wenn man das ein paar mal gemacht hat, war der Abend gerettet. Meistens waren Abende ja eher langweilig, aber mit viel Bier ging’s eigentlich. Das hat ja auch was Menschenverachtendes. Wenn man immer so daherredet. Aber die Delinquenten, die das angeht, die lesen das ja hier eh nicht. Ich könnte auch Namen nennen, es würde keine Sau interessieren. Wenn ich meine Freunde, naja Freunde, hihihi, also wenn ich die frage, ob sie schonmal von blogroyal.de gehört hätten, dann sagt nie jemand, ja kenn ich lese ich seit 2002. Außer der Bulla, der hat das gelesen. Und die Jana, glaub ich. Das ist aber lange her. Mit denen habe ich nichts mehr zu tun. Auseinandergelebt. So ist das halt. Aber die Tür zu meinem Herzen steht offen. Jedoch, wenn ich so da sitze und auf das Apfelbäumchen starre, was genau vor dem Fenster steht und von dem ich vom Bett aus Äpfel pflücken kann, wenn sie reif sind, dann denke ich, was soll es eigentlich noch? Man hat das früher ja intensiv durchlebt, dieses Kohlenstoffdasein, mit all seinen Tücken. Aber jetzt ist ein anderes Zeitalter angebrochen. Wenn meine liebe Frau mal bei der SPD aufhört, fahren wir los. Wir wohnen dann dort und mal da und ich immer mit der Drohne am rumflirren und ich mache Magazine nur noch mit Essen und Drohnenbilder. Das reicht mir eigentlich. Vielleicht werde ich auch Lyriker. Vielleicht mache ich auch mal Filme und schneide die dann chic zusammen und unterlege sie mit Musik, die ich zuvor auf Garageband selbst zusammengebaut habe. Nebenher arbeite ich was, damit wir nicht verrotten und so wäre das dann, Wozu braucht man dann noch Freunde? Nee, jetzt nicht so komisch kukken, ich mein’s ernst. Sagen Sie doch mal? Was machen Sie denn mit ihren Freunden? Die kommen ab und zu in der Form von Pärchen vorbei und die trinken dann Ihren fürchterlichen Bio-Wein und ab zu krächzt ein Babyfon und die Freunde gehen heim. Noch lange bevor sie „Hohoho“ und „Huhuhu“ sagen können. Das würden sie ja eh nicht machen, denn sie fürchten sich vorm KONTROLLVERLUST HUUUUUH wie der Teufel vorm Weihwasser. Das ist überhaupt das Schlimmste. Wenn man nicht mehr die Kontrolle hat. HAAHAHAHAHAHAAH!!! Über was denn um Himmelswillen??!?!?! Geht Ihnen der sogenannten Kabarettist Florian Schröder auch so auf den Sack? Ach Sie haben gar keinen Sack!!! Uh, die feine Dame!!! Uh die feine transgenderte Dingsbumms!!!! Also ich glaube, wir haben keine Kontrolle. Es passiert alles, einfach so. Ob das vorbestimmt ist oder der Wille von irgendwas oder irgendwem, dass weiß ich (noch) nicht. Manchmal halte ich Selbstgespräche und dann frage ich mich zwischendurch, ob ich mich nicht doch mit irgendwem unterhalte. Wäre das nicht aber völlig wumpe, wenn ich mich, sagen wir, mit einem rosa, imaginären Hasen unterhalten würde oder mit mir selbst oder mit jemanden aus dem sogenannten Freundeskreis. Was wäre da der Unterschied? Was würde es ändern am Gefüge? Ich erwarte von mir selbst oft viel interessantere Antworten, als von anderen. Ich höre mir wenigstens zu. Ich habe mich zum Beispiel oft mit Bildungsbürger unterhalten. Jedoch waren die Antworten und Reaktionen auf meine Fragen vor allem von Aneinanderreihungen von Plattitüden aus der Welt des Bildungsbürgertums geprägt. Es gab keine Antworten, aber bestimmte Worte wurden laut und deutlich gedroped unter dem Beifall der anderen Bildungsbürger. Darauf kann ich verzichten. Wenn Sie jedoch jemand sind, die wirklich was Interessantes zu sagen hat, dann bitte melden Sie sich bei mir. Schreiben Sie eine Mail an huck[at]blogoroyal[dot]de und schreiben Sie wild rauf los. Ganz eventuell finde ich sie ja dann interessant. Ich melde mich in diesem Falle dann bei Ihnen. Machen Sie sich aber keine allzu großen Hoffnungen.
Gute Nacht!