Das Magazin kann nur gewinnen, dachten wir damals, als wir anfingen uns dem Wahnsinn hinzugeben, ein eigenes Magazin mit Bezug auf unsere Heimat zu entwickeln, zu gestalten, zu texten und herauszubringen. Dafür haben wir neben etlichen Lobesbekundungen und Entzückungshymnen auch schon diverse Auszeichnungen erhalten. In diesem Jahr kamen dann der iF-Award und der MKN-Award dazu. Die Verleihung des iF-Awards findet im Februar 2012 statt (Wir werden live auf Twitter und Facebook berichten), auf der Verleihung des MKN-Awards waren wir letzten Donnerstag und das war schön.
Nicht nur, dass unsere Freunde teilweise aus München, Tübingen und sogar Schlangenbad-Georgenborn anreisten, es moderierte zudem noch der (aller Wahrscheinlichkeit nach) künftige “Wetten, dass…”-Moderator Bernd Ringsdorf, neben der zauberhaften Yve Fehring. Inszeniert wurde der Abend und alles was dazu gehörte von der unvergleichlichen Konstanze Jutzi und ihrem Team vom Medienbüro der Stadt Mainz.
Und als wir schon nur noch ans Buffet denken konnten und uns aufgrund des exorbitanten Spannungsschweißaufkommens mit unseren VIP-Karten frische Luft zufächeln mussten, da verkündete der Laudator Detlef Wildermuth, Gründer und Leiter der European School of Design in Frankfurt, unseren nie für möglich gehaltenen Sieg in der Kategorie Print und verglich uns mit Herbert Grönemeyer. Ich konnte kaum meine Tränen unterdrücken, als ich zusammen mit Kacper Potega auf die Bühne kletterte, wo Bernd Ringsdorf, der dritte Stijlroyalist im Bunde, ja schon wartete. Dort positionierte mich der Zufall an die Seite der immer noch zauberhaften Yve Fehring, die ich sogleich über das Wunder von Fleischsalat aufklärte.
Und wenn wir alle nach insgesamt 39 Jahren Berufserfahrung im Bereich Design und/oder Werbung noch Gefühle äußern könnten, hätten wir vielleicht bitterlich geweint vor Freude. So aber nahmen wir den Preis, wie weiland Old Shatterland, mit heißen, trockenen Augen entgegen und torkelten geblendet vom Scheinwerferlicht von der Bühne. Zeit- und Augenzeugen werden sicher noch lange die Lieder dieses Abends und seiner Geschehnisse singen.
Der großartige Tahar Jaber hat dazu ein paar fotografische Impressionen eingefangen, die wir Ihnen nicht vorenthalten möchten: