Monate: Juli 2014

Ich wünschte, ich würde mich für Desinteresse interessieren

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huck notes

Wenn man nicht so mobil ist, ist Mobilität ein großes Thema. Ich sage das weil: Komplizierteste Sachverhalte wollen es, dass ich auf Krückies durch die Gegend tanze. Vorteil: Ich muss niemandem beim Umzug helfen, man trägt mir Kaffee an den Schreibtisch und schaut mich traurig an. Nachteil: Bla bla bla bla bla und so weiter und so fort plus Mitleid. Freddy Nietzsche schrub dazu in seinem knorkigen Bestseller „Der Antichrist“: „Nochmals gesagt: Dieser depressive und kontagiöse (ansteckende) […]

Die Geburt des Popantentums

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huck notes

Jetzt wo ich Pippi muss, fang ich an zu bloggen. Großartig. Gestern hatte ich den Twitterlöschbutton schon angedingst. Aber dann hab ich’s doch sein lassen. Man kennt ja so viele Leute die einem Witze erzähen, da möchte an doch nicht drauf verzichten. Oder Non-mentions. Die sollte man im Auge behalten. Meistens meint das Internet Dich selbst. Es geht ja nur um Dich und um mich. Die meinen  doch mich, oder? Eigentlich ist es ja auch […]

First World Problem Child

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huck notes

Grad darüber nachgedacht, die Blogeinträge zur WM offline zu stellen. Manchmal hat man sowas. Aber dann, ach was soll’s. Heute morgen haben wir im Büro die Übertragung der Rückkehr der Weltmeistertypen beobachtet. Das war Rahmenprogramm war schlimm. Was denken sich dieses übergestülpten Macher, die Helene Fischer und die Höhner einladen und auch noch wirken lassen. Es ist dann doch irgendwie so, dass Welten zwischen den Welten liegen. Nach der WM ’86 sind wir in ein Argentinisches Steakhaus […]

Wie ich den ganzen Tag Weltmeister war

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huck notes

Gestern, so um 21:45 Uhr, habe ich mich gefragt, was ich eigentlich hier seit vier Wochen mache. Wieso sitze ich gerade vor dem Fernseher und habe Angst. Angst, wie ich sie seltsamerweise noch nicht mal hatte, als sie mir 2011 wegen einer Blutvergiftung mein Bein amputieren wollten. Angst, die ich haben müsste, wenn ich mit 82 Millionen Vollidioten auf der Bundesautoban unterwegs bin. Angst, die ich vor dem Atomkrieg oder jedem Castor-Transport haben müsste oder […]

Am Ende gewinnt immer der Gewinner

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huck notes

Gleich ist Finale. Ich komme nicht mehr dazu, ich glaube ich kukk’s gar nicht. Ich habe keine Lust mehr. Ich frage mich, ob ich Fan eines Kreisligavereins werden soll. Ich stünde da alleine mit einer kalten R6 im Mundwinkel und schalem Bier im Becher und schaue mir an, wie die Mannschaft im Mittelfeld versinkt. Noch nicht mal regnen würde es. Tristesse K O M P L E T T. Um mal den Meister zu zitieren. […]

Kein Wind weht

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huck notes

(22:37 Uhr) Als säße ich auf der Kante des Bettes und träumte einen ruhigen, wattigen Traum. Was ist geschehen zwischen dem ersten WM-Spiel, das ich sah, an diesem 3. Juli 1974 und dem von heute. Es ist die 37. Minute und es steht 5:0 in der Halbfinal-Begegnung Deutschland gegen Brasilien. Was sich anhört wie einer meiner Vorhersagen, ist irgendwie nun unwirkliche Wirklichkeit. Wir sitzen da, die Frau und ich, neben mir die mit Eiswürfeln, Mineralwasser und […]

Es wird prima für uns Primaten

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huck notes

Jetzt möchte ich aber auch ins Finale. Also ich jetzt, ganz persönlich. Mit Neymar wäre mir das zwar lieber gewesen (den hätte ich locker weggeputzt), aber hier, man kann es sich nicht aussuchen. Auf jeden Fall wünsche ich ihm alles Gute und baldigste Genesung und ich wünsche mir Schiedsrichter mit einem Sinn für die Gesundheit der Spieler. Hört nicht immer auf Sepp Blatter, der hat auch nicht immer Recht. Die WM geht mir dieses Jahr […]

Faunenklitterung

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huck notes

Ich kenne einen Typen, der heißt Frank Reich und ich fahre ab und zu nach Wissembourg zum einkaufen. Aber reicht das? Gekochter Schinken schmeckt in Frankreich besser. Und dann diese Mayonnaise mit Senf drin und dass die so eingeschweißte Hummer auf Holzplatten mit Salat und Beilagen anbieten. Und rosa Klopapier und diese Sprache. Und dann – total verrückt: Immer wenn wir nach Wissembourg fahren, gehen wir zu McDonalds. Da finde ich mich seltsam. Warum mache ich das? […]