Fußball-Weltmeisterschaft – 20. Juni 2018 – #PORMAR #URUKSA #IRNESP

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huck notes

Moinsenpopoinsen! Es gibt übrigens auch keine Großen mehr. Das ist jetzt aber auch nicht zu ändern. Aber es gibt Cristiano Ronaldo. Ich befürchte, Cristiano Ronaldo ist wirklich groß. Und er liefert ab. Er hat sich vom großen Zinedine Zidane mal in sein Freistoßverhalten reinreden lassen. Er hat von Zidane gelernt und hinterher war er noch größer. Der Cristiano. Wenn man von anderen lernen kann und es auch tut, dann ist das sehr groß. Kann nicht jeder. Cristiano kann es. Gut, seine Frisuren und sein Gehabe … aber wenn jemand Frisuren und Gehabe mit sich rumtragen kann, dann er. Aber sonst … Die Frisur von Harry Kane zum Bleistift* sieht aus wie die vom Kassenwart der Ridgeway Rovers. Also ich denke, man kann mit Fug und Recht behaupten, dass der gesamte Harry Kane aussieht wie der Kassenwart der Ridgeway Rovers. Ich glaube, dieses Gleichnis beschreibt den heutigen Spieltag recht schlecht. Kommen Sie und sehen Sie, was ich sonst noch so dazu denke und für Sie aufgeschrieben habe.

DENN …

PORTUGAL vs. MAROKKO
In den wenigen Momenten, in denen Mesut Özil, also jetzt für die 85 Millionen Bundestrainer (m/w/trans) dieses Landes der Teufel und das feuchte Handtuch in Personalunion, mal was gesagt hat, da hat er gesagt, dass Cristiano Ronaldo aber auch als Erster zum Training kommt und als Letzter geht. Natürlich kann es jetzt sein, dass Cristiano Ronaldo immer erst wenige Sekunden vor den anderen zum Training kommt und dann gleich loslegt, was den Eindruck erweckt, er sei unheimlich auf Zack. Aber dann käme er ja trotzdem als Erster. Mesut Özil hat ja auch nicht gesagt, wie viel früher Cristiano Ronaldo zum Training kommt. Vielleicht hätte ein, sagen wir Mats Matz Hummels, der schonmal nicht ganz so maulfaul ist, präzisere Angaben dazu gemacht, aber, ganz ehrlich, ich glaube es nicht. Ich denke Cristiano Ronaldo ist Portugal und Portugal is(s)t Cristiano Ronaldo, wenn das so weitergeht. Wie weiland die Menschen Jean-Baptiste Grenouille aufgegessen haben, alldieweil sie ihn so liebten. Also wegen des Parfums aus Frauenleichen. Ich glaube, ich habe mich in eine krude Idee verrannt. Vergessen Sie das mit dem Parfum.

Ich weiß ja, wenn ich das hier schreibe, nicht, wen der jeweilige Trainer tatsächlich aufstellt. Und so gehe ich, im Falle von Portugal, mal davon aus, dass er Rui Pedro dos Santos Patrício im Tor positioniert. Der Fernando Manuel Costa Santos. Da weiß man ja auch nie, ob der wirklich noch Trainer der Nationalmannschaft ist oder schon bei Real Madrid unterschrieben hat. Hat eigentlich die Supermarktkette Real schonmal darüber nachgedacht, eine Filiale in Madrid aufzumachen? Na ja. Ich würde auf jeden Fall den vom internationalen Publikum heiß geliebten Képler Laveran Lima Ferreira, genannt Pepe aufstellen. Das zieht Unmut von Ronaldo ab. Und Pepe macht hinten ein bisschen dicht. Kann aber sein, dass der gar nicht aufgestellt wird. Neulich spielte er noch. Oder Raphaël Adelino José Guerreiro von Borussia Dortmund. Der wird ja allgemein mit einer turbulenten Saison in Verbindung gebracht. Kann also sein, dass Peter Stöger den ordentlich runtergewirtschaftet hat. Neulich spielte er noch. Gehen wir mal davon aus, dass auch er heute die Abwehr verstärken wird. Ein guter Fußballer ist er ja. Da werden es die Mannen um Medhi Amine Benatia El Mouttaqi eher schwer haben. Also ich denke, das ist gebongt, dass hier die SpVgg CR7 gewinnt. Aber die Marokkaner (es gibt ja keine Kleinen mehr!) werden das nicht kampflos hinnehmen. Schließlich haben sie mit besagtem Medhi Amine Benatia El Mouttaqi ja einen gestandenen Dingenskirchen in der Abwehr stehen. Der hat doch auch keinen Bock, hinterher in der Umkleidekabine bei Juventus Turin ausgelacht zu werden. Grad wo dann auch Emre Can da sitzt, und der lacht bekanntlich sehr gerne und herzhaft*. Also gibt es nur zwei Tore. Allesamt fabriziert per Standardsituation, und da kann man auch machen, was man will, CR7 schont heute seine Militärfrisur und macht die Dinger per Fuß. Wie das halt bei Standardsituationen so ist. Also 2:0 für Portugal. Das geht ja wohl eindeutig aus meinem Geschwafel hervor.

URUGUAY vs. SAUDI-ARABIEN
Wegen dem Spiel fahre ich extra zeitig heim. Geplant sind 35 Minuten Rückweg und dann das: Edinson Roberto Cavani Gómez, der Ehrenbürger seiner Geburtsstadt Ciudadano Ilustre, macht endlich mal einen rein. Wurde ja auch Zeit. Und, hey, Luis Alberto „Lucho“ Suárez Díaz ist ja auch noch da. Alle Bisswitze sind gemacht (nur noch nicht von mir). Der Junge hatte es nicht leicht in seiner Kindheit. Das erklärt doch so einiges. Das muss man dann doch nicht so verbissen sehen. Der Mann schießt heute das andere Tor gegen die Sauden, über die man so herzlich wenig sagen kann. Da beißt der Suárez keinen Faden ab. Die Saudi-Araber haben illustre Gegner wie Palästina, Malaysia und Osttimor vom Platz gefegt. Und dann noch Thailand und den gebeutelten Irak. Und jetzt stehen sie da und lassen sich von anderen das Netz vollmachen. Das ist doch auch jetzt echt schade und undankbar zu gleichen Teilen. Aber ich kann es doch auch nicht ändern. Ach du lieber Himmel, ich hab bei den 11 Freunden 5:0 für Uruguay getippt. Also das nehme ich jetzt mal zurück. Das Spiel geht höchstens … äh … ach nee, doch … 5:0 geht es aus. Die Tore schießen also dann zwar immer noch Luis Alberto „Lucho“ Suárez Díaz und Edinson Roberto Cavani Gómez. Der eine drei, der andere halt nur zwei. Und jetzt raten Sie mal, wer den Dreier macht? Und fragen Sie bloß nicht mich. Ich habe schon viel zu viel gesagt.

IRAN. vs. SPANIEN
Ich hatte mal einen Kumpel, der wurde bei seiner Einbürgerung in den Siebzigerjahren vom deutschen Staat gezwungen, sich Ali zu nennen, weil sie seinen richtigen Namen nicht im Programm hatten. So ist das hier nämlich. Faschistenstaat! Aber Ali, so hat er sich ja auch stets vorgestellt, bis ihm einfiel, dass er sich Mandelbäumchen nennen könnte. Naja, besagter Ali war ein ausgezeichneter Gastgeber. Er war völlig empört, wenn ich meinte, meinen Besuch ankündigen zu müssen, damit er sich wenigstens ein Gewand überstreifen oder mir sagen könnte, dass es grad nicht passt. Ali hat gesagt: Es passt immer. Und so lagen wir um seinen Samowar und soffen Tee und er stellte unzählige Schmankerl zu Verfügung, die wir auch tatsächlich alle essen durften. Kochen konnte der und lustigerweise war er damals 42 Jahre und Elektroingenieur sowie der eine bei Badesalz. Köstlich! Na ja, an dieses Mandelbäumchen werden sich die Iraner heute erinnern und sie werden die Beine in die Hand nehmen. Jedoch nicht, um zu fliehen, wozu Dicke, laut Marius Müller-Westernhagen, ja nicht in der Lage sind, sondern sie werden auf’s gegnerische Tor laufen und dort 3 Knummsen versenken, dass Iker Casillas Fernández sich im Grabe herumdrehen würde, läge er da schon (was ich nicht hoffen will). Lange lebe Iker Casillas. David de Gea Quintana wird es sein, der dreimal hinter sich greifen muss. Darin hat er ja nun Übung. Ich hätte ja José Manuel „Pepe“ Reina Páez ins Tor gestellt, aber mich fragte ja, zu recht, auch wieder keiner. Da wird sich Andrés Iniesta Luján, der kommende Kollege von Lukas Podolski* die Augen reiben. Man wird sich fragen, ob er weint, bevor ihm Sergio Ramos eine reinhaut. Und danach wird man sich das auch fragen. Also, wenn eben Sergio Ramos diesmal niemanden zum Krüppel schlägt, wird das eine klare Sache. Bei den 11 Freunden habe ich (im Rahmen einer Realismusaktion) 1:0 für Spanien getippt, aber das tut nichts zur Sache. Das Spiel geht 3:0 für den Iran aus. Ich denke*, das werden Sie auch so sehen.

* Ironiefähnchen

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