Kannibalismus auf M7 Konos – Tag 135

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huck flash

Es ist kalt. Wie geil ist das denn?! Um 9:14 Uhr im Pfauenhäuschen ist es jedenfalls kalt. So, dass man sich auf seine Hände setzen möchte, um sie zu erwärmen. Aber der Himmel ist makellos blau und das Licht hier erinnert mich schon stark an das in der Provence. Und außerdem kreischt ein Falke ein schönes Liedchen. Jetzt habe ich das Geräusch dieses Vogels ergoogelt und mir anhand einer Vogelstimmen-App erarbeitet und ich glaube, das ist ein Falke. Aber dann denke ich mir, wenn es einfach so Falken gäbe, wieso geben dann Scheichs so viel Geld für Falken aus? Oder für Rennpferde, wen es Pferde einfach so gäbe. Und auch total wundervoll ist es, dass der Apfelbaum, der direkt vor dem großen Fenster, stets geöffneten Fenster, steht, schon bald erntereife Äpfel trägt, die quasi ins Pfauenhäuschen wachsen. Ich bin mir „relativ“ sicher, ich kann dann Äpfel pflücken ohne aus dem Fenster zu fallen.

SCHALLPLATTENKRATZGERÄUSCH

Und plötzlich ist es 0:03 Uhr und der Tag 136 ist angebrochen. Das geht oft schneller als man denkt. Gerade noch habe ich mit (dem großen) Boon Beckmann die 3. Episode der 2. Staffel des Podcasts keine.vision aufgenommen und schon ist Mitternacht rum. Man hat’s aber auch nicht leicht. Aber wissen Sie was, Sie brauchen gar nicht zu keine.vision oder zu Spotify rüberzuwechseln. Ich geb einen aus:

Am Ende sind Sie wieder nicht bei Spotify und Apple finden Sie ja natürlich auch Scheiße. Da brauche ich Ihnen ja sicher nicht mit Deezer und Google zu kommen. Sie Totalverweiger*in! Schlimm – aber auch nachvollziehbar, weil, das Internet ist gefährlich und dumm. Und, nun ja, jetzt ist der Tag rum und ich muss mir dringend mal überlegen, ob ich mich nicht einfach mal hinlege. Ich wohne ja im Bett und … ach, das klingt auch immer komisch, oder? Also, ich arbeite ja auch viel und ich mache Dinge. Aber ich habe halt verschiedene Betten und darinnen wohnen die liebe Frau und ich sehr zufrieden mit den Umständen und manchmal fahren wir mit unserem Bett in den Urlaub. Das Bett will ja auch mal rauskommen. Die liebe Frau sagt immer, dass die Leute das komisch finden würden, dass wir ins unserem Bett wohnen. Das soll ich nicht überall rum erzählen. „Welche Leute eigentlich?!“, will ich dann immer wissen. Und: „Als ob uns die Leute interessieren!“, füge ich dann hinzu und muss dann aber laut rufen, denn die (liebe) Frau hat den Raum da bereits verlassen um im oberen Stockwerk Dinge zu erledigen. Ich koche mir dann immer zwei Liter Kamillentee und denke, wenn man am Abend zwei Liter Kamillentee trinkt, dann kann doch eigentlich nichts schief gehen. Hoffe ich jedenfalls. Man macht sich ja so seine Gedanken. Und: „Welche Leute denn nun?“, will ich wissen, als die (ja schon auch) liebe Frau zurückkehrt. „Na, die Leute halt.“. Manchmal frage ich, wer diese Leute erfunden hat. Die sind doch zu nichts zu gebrauchen. Man hat mir zugetragen, dass unsere Podcast-Titel herausfordernd seien. Die Frau sagt „sperrig“ seien sie bisweilen. Für das „bisweilen“ habe ich sie sehr lieb. Aber was soll denn an „Kannibalismus auf M7 Konos“ sperrig sein? Das weckt doch Interesse. Jedenfalls das Interesse von Kannibalen und Leuten, die Kannibalismus nur so semi schlimm finden. Schreibe ich, während ich verschmitzt über meinen kranken Humor nachdenke und darüber, dass einige meiner Kunden hier mitlesen. Gruselig finde ich auch, dass nun nicht nur meine herzallerliebste Lektorin, sondern auch Lehrer*innen das hier sehen können, was ich hier fabriziere. Wie soll ich mich denn da jetzt verhalten? Etwa die deutsche Sprache auswendig lernen? Hahahaha! Shout Outs an dieser Stelle.

Ja, so ist das heute am Donnerstag und wer weiß denn schon was dann für ein Wochentag folgt. Das weiß man ja im Vorhinein nie. Neulich antwortete mir jemand auf die Frage, an welchem Tag dieses Jahr Heiligabend sei, mit: „Am 24. Dezember.“. Komisch, dass die Leute mich immer komisch finden. Nun, also morgen, streng genommen, ist ja Freitag und dann werden es 30°C sein. Jetzt fällt mir nichts mehr ein. Aber das war heute morgen um 9:14 Uhr ja auch nicht anders(ters).

Gute Nacht!

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