Road to Kwunkgurkia – Tag 092

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huck flash

Noch 8 Tage, dann sind’s 100 Tage. Immer mehr, immer mehr denke ich, dass dies eng gerahmte Leben mir mehr entspricht. Ich finde Kontakte da draußen ganz gut, aber ich muss den Karton auch immer zu machen können. Das ist gut so. Und ich lese und höre so oft, dass sich die Paare coronisieren, fetzen, auseinanderleben, jetzt da sie so nah beieinander leben. Das ist hier bei uns nicht so. Wir sind uns einig. Also wir fetzen uns auch, zwei Gamma-Rays auf der Suche nach Dingsbumms. Das ist auch Reiben und „Mach doch Dein Scheiß alleine!“ schreien und dann 10 Minuten später wieder Pläne schmieden für die gemeinsame Zukunft. Fahren wir in die Pyrenäen? Nordspanien. Irgendwie da. Dann muss man das machen. Dann muss man warten oder dösen und dann kann man alles machen. Fahren. Das kann ich gut. Fahren. Und laut. Hair of the Dog. Wir wollten neulich noch nach Schweden, doch dann kam Corona Virus Disease 2019 und dies hier. Dann eben Norddeich und die Küste runter, bis in die Bretagne. Dann wieder doch Göta Kanal. Man kann es auch eine viertel Stunde vor der Losfahrt entscheiden. Man muss gar nichts.

Beignet finden.

0:30 Uhr. Ich muss diesen Post tippen. Ganz manchmal würde ich gerne mein Longboard noch an meiner Seite wissen. Schmitt Stix. Würde heute brechen und ich mit ihm. Realistisch gesehen. Gestern bin ich gefallen. Nicht mit dem Longboard, aber mit dem Elektrodings, was ja mein Longboard der Gegenwart ist. Ich fiel in ein Rosengebüsch. Rosen sind die Blumen mit den Dornen. Ich war gerade auf dem Weg ins Gartenlaubenbüro. Und da dachte ich also während des Fallens, du darfst jetzt nicht auf dein Macbook fallen, das Macbook ist schon wichtig und dann habe ich die Tasche in dem es lag, so geschoben, dass ich nicht drauf falle mit meinem übertriebenen Gewicht. Und dann habe mit meinem Leib ein Loch ins Rosengebüsch gefräst. Das Macbook ist heil geblieben. Mir tut heute alles weh. Gestern gar nicht so. Aua.

Ja, sorry, dass ich gestern nichts geschrieben habe, aber ich habe etwas für die Sozialdemokraten gemacht. Ich gehöre ihnen ja schließlich aus Hobbygründen an. Erst die Arbeit, dann die Sozialdemokraten. Ja und nun sitze ich hier, nach getaner Arbeit und ich hatte mir fest vorgenommen vegane Ente zu braten und diese unglaubliche Entensoße dazu zu kochen erwärmen, die ja aber gar keine Enten enthält, dafür aber Pflaumen und geheimnisvolle Gewürze. Damit hätte ich mir dann mein T-Shirt schön einsauen können um hernach beim Vorbereitungs-Skype mit meinem Podcast-Kumpel Christoph einen auf dicke Hose zu machen mit meinem fleckigen Hemd. LOL. Aber dann bin ich eingeschlafen.

Als ich erwachte, fragte ich die Frau, ob wir immer noch nach Nordspanien fahren wollen. „Schweden!“ sagte die Frau und ging dann hoch zu Ihrer Konferenz. Also, nicht dass oben bei uns im Haus eine Konferenz stattfindet, da wäre auch nicht viel Platz, nein, die liebe Frau spricht mit weiten Teilen der Sozialdemokraten via Videokonferenz. Neulich habe ich da gehört, wie Saskia Esken etwas sagte und ich dachte, das ist ja unfassbar, die Co-Vorsitzende der Sozialdemokraten bei mir in der Wohnung. Das ist ja fast so, als ob Willy Brandt uns besuchen täte. Ich fuchtelte aufgeregt mit den Armen. Aber nun ist mir etwas verblüffendes aufgefallen. Weil ich mir eine ganz klitzekleine Sekunde unsicher war, wie Saskia Esken geschrieben wird, weil der Name ja nun auch so wahnsinnig kompliziert ist und weil ich ja auch gerade von einem kurzen Vorabendschlaf erwacht bin, da habe ich sie gegoogelt. Und da stieß ich auf folgenden Eintrag des Deutschen Bundestag. nämlich den hier. Sie müssen schon auf den Link klicken, sonst bringt das nichts. Und dann braten Sie mir bitte einen Storch. Diese Saskia Esken sieht da doch ganz anders aus, als die Saskia Eskens auf ALLEN anderen Bildern des gesamten Internets. Nun kann ich nicht wirklich sagen, was Sie auf Ihrem Browser und in Ihrer Region sehen, mit ihren Einstellungen und ob sie angemeldet sind bei Google oder nicht, gleichsam weiß ich nicht, was sich Google eh so denkt, bei dem was es macht, aber dann sehen Sie das eventuell ja auch. Das ist doch überhaupt nicht möglich. Das kann ich mir nicht erklären. Eventuell nur so: Die Saskia Esken auf der Website des Deutschen Bundestags ist eine andere und nur der Name und das Geburtsdatum sind zufällig gleich und das ist noch nie jemandem aufgefallen, aber jetzt mir und jetzt wissen Sie es auch und jetzt stehen wir da mit unserem Wissen und wir wissen nicht wohin mit unseren Feelings.

Läuft es Ihnen nicht auch eiskalt den Rücken hinunter?

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