Big Frechheit on Fozzybärenhill – Tag 111

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huck flash

Erstens

Ich bin umgezogen. Mir hat das alles nicht mehr so gefallen und ich wollte mal was Neues ausprobieren. Außerdem haben mit die SSL-Preise bei meinem alten Hoster geärgert und so bin ich mit diversen Domains zu dem neuen Provider umgezogen, über den ich mich auch gleich geärgert habe, warum, das berichte ich unter Zweitens. Aber aus diesem Grunde, also weil man während eines Umzug nicht im Weg rumstehen soll, bat mich der, den wir Webmaster Ralf nennen, weil er Ralf heißt und weil er, ja wie soll ich das sagen, Webmaster ist … jedenfalls bat er mich kurz nichts zu posten und dann, als ich wieder hätten können gekonnt, hatte ich keine Inspiration. Jetzt fragen Sie sich sicher, ob das wirklich ein guter Grund ist, nicht zu bloggen, wo das ja nun auch sonst nicht nach big inpiration aussieht, aber ich führe das trotzdem als Grund an. Ich mach was ich will. Ja, und außerdem war viel los, so im Beruf und der geht noch vor. Noch bin ich nicht der, der einfach sagen kann, ich arbeite nur wann ich will und dann auch nur das, was mir Spaß macht, wobei ich beim Sagen dieser Sätze immer einen Handrücken auf der Stirn liegen habe. Davon ausgehend, dass das mein eigener Handrücken ist der sich an meiner Hand befindet, die wiederum ordnungsgemäß an meinem entsprechenden Arm befestigt ist, der mit allen natürlich vorgesehenen Verbindungstechnologien mit meinem Gesamtleib verbunden ist, würde ich dies Ambition gerne als meine Zukunft definieren, doch jetzt ist noch Gegenwart und drum musste ich also fleißig für das Unternehmen arbeiten, dessen Gründer und Mitinhaber ich fröhlich und mit einer gewissen Leidenschaft auch bin. Und also hatte ich keine Zeit und war abends ausgelaugt. Leer und verbraucht. Der Akku war leer. Ausgebrannt. Burn Out. Nein, Burn Out nicht. Das war jetzt Spaß und ausgebrannt war ich auch nicht. In mir lodern noch viele Feuer.

Zweitens

Im Rahmen des o.g. Umzugs, habe ich festgestellt, dass die URL royal.blog noch frei war. Da habe ich zugeschlagen. Aber dann hat mir der Anbieter mitgeteilt, dass das eine Premium-Domain sei und haben den Erwerb storniert. Da habe ich dem Anbieter eine geharnischte Mail geschrieben, denn man könnte sowas ja auch im Vorfeld dann schon eingrenzen und die Menschen (mich) nicht ca. 15 Stunde in erregenden Annahme belassen, ich sei nun der Inhaber der Domain royal.blog. Weil, ich dachte, da kukkt die Queen jetzt dumm aus der Wäsche und mit ihr der gesamte Welt-Adel. Und dann war die Enttäuschung groß. Aber im Rahmen dieser Ereignisse dachte ich, dass ich ja eigentlich auch gar nicht royal bin. Also wenn jemand komplett und unroyalisch ist, dann ja ich. Die Royals würden sich schamvoll den Handrücken auf die Adelsstirne legen, wenn ich einer von ihnen wäre. Weil ich ja niemanden brüsieren will, habe ich mir dann eine andere Domains gesichert und werde mir nun ein Non-Profit-Kulturimprerium erschaffen, von dem die Welt noch nie gehört hat (und wahrscheinlich, seien wir doch mal realistisch, auch nie hören wird).

Drittens

Die Pfadfinder sind da. Die Gräfin lud ca. 27 bretonische Pfadfinder*innen ein und so sind hier nun 27 bretonische Pfadfinder*innen am Geräusche machen. Als gestern der große Boon Beckmann mit mir am Pfauenhäuschen saß, haben wir über die Aktivitäten der jungen Leute etwas gewundert. Denn zu einem ganz großen Teil dieser Aktivitäten gehört es paarweise, kichernd am Pfauenhäuschen vorbeizulaufen. Die Pfadfinderinnen sehen indes aus, wie sich ein Traumschiff-Regisseur bzw. dessen Casting-Agentur französische Pfadfinderinnen vorstellt. Im Hof standen demzufolge Mädchen, die aussahen, als hätte man sie für eine internationale Girlgroup gecastet. In meiner aktiven Pfadfinder-Zeit existierten 1.) keine Mädchen und als sie 2.) ihre Existenz nicht mehr leugnen konnte, wurde im Rahmen eines Sommerlagers jener Pfadfinder von den älteren, mit einem Penis ausgestatteten Pfadfindern, Geschlechtsverkehr mit den neuen Pfadfinderinnen, die in einem abgegrenzten Teil des Geländes verbracht waren ausgeübt, was ich mit meinen ahnungs- und quasi penislosen 12 Jahren extrem als nicht in mein mindset integrierbar empfand. Die Elternn vom, meiner Information nach, freiwilligen am Geschlechtsverkehr beteiligten Pfadfinderinnen informiert daraufhin die Boulevard-Presse und erschufen so einen astreinen Skandal in dessen Verlauf die Pfadfinderei in der Pfadfinder-Firma der ich angehörig war, komplett umgekrempelt wurde. Es wurde in der Folge alles nochmal langweiliger, so dass ich nach einiger Zeit mich dem Halbstarken-Milieu anschloss. Ich gehe mal davon aus, dass kichernd an einer Gartenlaube vorbeischlendernde junge Menschen … äh … nun … hmm … ach, was weiß denn ich.

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