Erst die Headline schreiben, dann den Text – typisch! – Tag 106

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huck flash

In frm Smhikt… Ich fang nochmal von vorne an.

In dem Smashhit „The Windmills of Your Mind“ von 1968 singt z.B. Dusty Springfield:

Round like a circle in a spiral, like a wheel within a wheel
Never ending or beginning on an ever spinning reel
Like a snowball down a mountain, or a carnival balloon
Like a carousel that’s turning running rings around the moon
Like a clock whose hands are sweeping past the minutes of its face
And the world is like an apple whirling silently in space
Like the circles that you find in the windmills of your mind

Like a tunnel that you follow to a tunnel of its own
Down a hollow to a cavern where the sun has never shone
Like a door that keeps revolving in a half forgotten dream
Or the ripples from a pebble someone tosses in a stream
Like a clock whose hands are sweeping past the minutes of its face
And the world is like an apple whirling silently in space…*

Das gefällt mir sehr gut, denn ich bin der Ansicht, man hätte schon längst flächendeckend LSD ins Trinkwasser schütten sollen, damit alle Menschen so denken und fühlen. Gerade das mit dem Tunnel lässt mich nicht mehr los. Das hätte mir auch einfallen können. Aber natürlich auch ohne LSD. Ich bin ja naturstoned und zwar qua Geburt. Ja, da staunen Sie. Da hätten Sie mal meine Eltern sehen sollen, als sie mich zum ersten Mal sahen. Ich sah aus wie ein Mädchen, sagt man. Man sagt, Kinder in diesem Frühstadium sehen weder aus wie Mädchen noch wie Männer, aber ich sah aus wie ein Mädchen. Ich hatte auch eigenartig viele Haare auf dem Kopf. Dabei war ich gerade mit der Nabelschnur um den Hals gewickelt mittels Zangengeburt auf die Welt gezwungen worden.

Folglich hat meine Mutter mich nicht im Galopp verloren. Meine Mutter ist ja auch, da kann man jetzt sagen was man will, kein Esel. Na, und als ich schon mal da war, da habe ich einfach das (kicher) Beste draus gemacht. Das kann man vom heutigen Tag nicht behaupten. Den habe ich absolviert wie ein Beamter. Zwischendurch bin ich mit dem Auto ins Ponyhof-Büro gefahren. Da dachte ich, das hast Du jetzt in dieser Konstellation 5 Jahre gemacht, interessant, wie sich ein Mensch in Sachverhalte reinpressen lässt und die Dinge über sich so ergehen lässt. Also ich bin ja jeden Tag freiwillig ins Büro gefahren, aber als ich den Weg heute so lang fuhr und ich als und als nett ankomme wollt, da ist mir fast die Kotze der Ungeduld aus den Ohren gefallen. Wie kann man das jeden Tag machen, ohne sich zu wundern oder aufzubegehren. Diese Fahrerei ist ja grässlicher, als ich dachte. Ich hab das so hingenommen. 45 Minuten hin, 45 Minuten zurück und alles innerhalb der Stadtgrenzen einer Kleinstadt im mittleren Westen der United States of Germany. Finden Sie „Smells Like Teen Spirit“ in der Version von Paul Anka auch so furchtbar anstrengend? Wenn das Kurt Cobain miterlebt hätte, er hätte sich eine Flinte genommen und in den Kopf geschossen. Dieser, ich nehme mal an, ehrliche Zorn eines ungestümen relativ jungen Mannes im Big Band Sound. Ich finde sowas ja oft ganz nett, aber hier … Fehlanzeige.

Krasses Tier.

Ich frage mich die ganze Zeit, was für ein Motiv diese Ausgabe des Blog-Magazines von Huck Hieronymus Haas zieren wird. Kurt Cobain geht aus rechtlichen Gründen nicht und mich als Frau kurz nach der Geburt gibts nicht als Foto. Auch gibt es keine Fotoaufnahme davon, wie ich heute um 2:32 Uhr aufgewacht und nicht mehr eingeschlafen bin bis um ca. 19 Uhr. Da sind wir kurz eingeschlafen und als ich wieder erwachte, dachte ich ungefähr 10 Minuten ich müsste jetzt aufstehen und zur Arbeit „gehen“. Ich dachte, komisch, das Licht schon an, aber warum bimmelt der Wecker nicht? Zur Erklärung, bei uns gehen die Lampe App-gesteuert an und eine Minute später singt Bono „One“ und ich denke jeden Morgen, man müsste mal dem iPhone sagen, das es ein anderes Lied spielen soll, wenn es uns morgens weckt. Und dann fiel mir aber zum Glück ein, dass ja Abend war. Denn ich war ungewöhnlich lustlos und komplett unmotiviert. Mein Körper wusste ja auch, dass das es ein Fehler war, aber mein Geist, dieser kleine Drecksack, wusste mal wieder gar nichts. Und jetzt merke ich, wie dieser Text am Ende stark nachlässt und man soll ja bekanntlich aufhören, wenn es am schlechtesten ist.

Gute Nacht!

* Songwriter: Marilyn Bergman / Michel Legrand / Alan BergmanSongtext von The Windmills of Your Mind © Sony/ATV Music Publishing LLC, BMG Rights Management

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