Einen Spargel brechen für die Lanze – Tag 049

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huck flash

Jaja, der Spargel. Der ist ja inzwischen sowas wie Amazon und SUV-fahren auf einmal. Dennoch habe ich mir zuletzt bei unserem Hoflieferanten, dem Hof Rosenköppel Spargel gekauft. Da kommt er aus der Region und er wurde auch sonst nicht unbedingt von indischen Kindern gepflückt. Es ist aber alles schwierig. Auch Bio-Spargel, wie der, den wir gekauft haben, wird nicht zwingend von deutschen Ingenieuren zu Top-Löhnen erstochen. Machen wir uns nix vor. Alles ist immer doof, außer man baut es selbst an und auch da wird es irgendwas geben, was ich jetzt nicht bedenke.

Lecker!

Wo wir gerade beim Thema sind: Ich habe mal in einem Spargelanbaugebiet gelebt, das war nicht schön. Dort, beim Spargelbauern direkt, erklärte mir die Spargelbäuerin, dass eigentlich dieser Wahn, möglichst nur dicken, weißen Spargel essen zu wollen, etwas mit „keine Ahnung“ zu tun hätte. Lila Köpfe seien viel besser. Außerdem sei der grüne Spargel auch voll „subbäh“. Und das stimmt ja auch. Man muss zudem nur die Enden abschneiden (nicht die Köpfe!!!) und fertig ist die Laube. Nix mit schälen. Und dann einfach halbieren (natürlich jetzt nicht längs, Sie Eujo), Sesamöl drüber, Salz und gerösteter Knoblauch drauf, umrühren und ab in die Heißluftfritteuse, für 20 Minuten. Und dann legen Sie sich ins Bett und träumen von einer Zeit, in der Ihnen gebratene Gnus in den Mund fliegen. Als Kind habe ich mir immer eine Maschine gewünscht, die knusprig gebratene Gnuhaut ausgibt. Einfach 1x auf den Knopf drücken und binnen Sekunden kommt ein halber Meter gebratene Gnuhaut heraus geömmelt. 2x drücken wären es dann schon 1 Meter. 3x drücken 1,5 Meter. Den Rest können Sie sich sicher denken (3-Satz und so). Darin kann man dann knusprig gebratene Hähnchenbürzel wickeln und das ganze in Griebenschmalz wälzen und ab in die Fritteuse, diesmal aber eine mit Öl. Eine wo man vorher Pizza und Snickers frittiert hat. Hach, herrlich. Ich sehe glühende Landschaften.

Wissen Sie, was mir heute passiert ist? Na ja, Sie können das ja nicht wissen. Weder die Stijlroyal-Ponys noch meine wundervolle Frau wissen davon, denn es ist ja grad erst passiert. Naja, eigentlich ist es passiert, als ich das Pfauenhausbüro verließ. Aber jetzt sind Sie quasi live dabei, wie ich es festgestellt habe, dass es passiert ist. Meine (wundervolle) Frau, die grundsätzlich jetzt nicht so richtig mir gehört, das sagt man nur so, skyped mit „anderen“ „Menschen“, sie kann es also auch nicht wissen. Aber es ist passiert. Und zwar habe ich um ca. 18:25 Uhr mein Schlepptop (Hahaha lustig, Schlepptop) zusammengefaltet und es in die Tasche gestopft. Da ist es aber nicht in Ruhezustand gegangen und hat in der, auch noch warmgepolsterten, Transporttasche vor sich hin gerödelt und als ich es rausgeholt habe, hat es fast geglüht. Ich habe extra eben nicht den Markennamen des Produktes genannt, um hier Apple nicht zu diskreditieren. Das hat mich aber schockiert, denn wenn der oder das Schlepptop geschmolzen wäre, was dann?!?!?!?!?!?!?!?!? Ohne Schlepptop bin ich doch aufgeschmissen. Schlepptops sind mein Leben. Ich darf gar nicht daran denken. Jetzt steht das Schlepptop hier neben mir und weint. Und ich, ja was soll ich denn da jetzt machen? Was sagt man denn so einem Laptop, wenn es weint? Ich werde mal Fieber messen. Hoffentlich hat es nicht Corona, dann müsste es ja in Quarantäne und ich müsste meinen Beruf auf dem Abakus ableisten. Mir wird ganz schlecht, wenn ich nur daran denke. Ich hasse Abaküsse. Aber, hier, das Schlepptop ist schon wieder auf der Temperatur eines Glases Wasser. Also, alles wieder gut. Passiert manchmal. Ich muss jetzt nach vorne blicken. Ich hab extra nicht kukken geschrieben, damit sich die eine Lifestyle-Influenzerin, die immer mekkert, nicht wieder beschwert. Das möschte isch nischt.

Aber: Ich liebe Sie, das geht auf keine Gnuhaut.

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