Fußball-Weltmeisterschaft – 16. Juni 2018 – #FRAAUS #ARGISL #PERDEN #CRONIG

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huck flash

Sorry, ich war im Westerwald. Der Westerwald ist ja das Kanada unter den deutschen Mittelgebirgen. Es war sehr schön. Es gab Fleisch, Snickers und Mineralwasser aus grünen Flaschen. Ich wollte dann noch eine kleine Tour durch Westeros machen, zu Leuten, die garantiert noch nie ein Fußballspiel geschaut haben, und da habe ich mich aber kurz- und festentschlossen auf den Heimweg gemacht, denn Fußball ist immer noch wichtig. So war das. Jå jåå. Und nun darf ich also feststellen, dass der wundervolle Christoph Kramer als TV-Experte vom und fürs ZDF engagiert wurde. Das finde ich sehr gut. Da sind meine Millionen, die ich ja jedes Jahr nach Mainz-Lerchenberg überweise, gut angelegt.

FRANKREICH vs. AUSTRALIEN
Das Spiel ist schon rum. Meine Prognose ist also … äh … ich tue aber mal so, als sei das Spiel noch nicht rum. Die Franzosen kommen nur schwer ins Spiel. Das konnte man sich ja denken. Jaman! Ousmane Dembélé, Antoine Griezmann, Kylian Mbappé, Olivier Giroud, Paul Pogba … meine Güte, was für Namen, mir wird ganz schwindelig. Und jetzt, da ich weiß, dass das ja Pogba ein Tor gegen Australien schaß, schosste …

Man muss vergessen können und ich bleibe dabei: Dieses Spiel geht 0:0 aus. Ich lass mir doch von der Realität meine Prognose nicht kaputt machen.

ARGENTINIEN vs. ISLAND
Natürlich mache ich es mir leicht, wenn ich Island süß finde. Gleichzeitig machte ich mir es aber auch nicht leicht, denn seien wir doch mal ehrlich …

ABER

Alfreð Finnbogason spielt beim FC Augsburg, und da ist er in bester Gesellschaft mit Superheroes wie Raimond Aumann, Helmut Haller, Markus Miller (Donald Fagen, Miles Davis, George Benson etc.), Karl-Heinz Riedle, Piotr Trochowski (LOL) und natürlich Bernd Schuster. Somit empfinde ich Alfreð Finnbogason als den Blonden Engel von Island. Und ich meine nicht den Blonden Engel Frédéric Valin.

Ja gut, und auf der anderen Seite Lionel „Leo“ Andrés Messi Cuccittini, der ja tatsächlich in seinem ganzen Leben quasi bloß bei einem Verein gespielt hat. Ich weiß nicht, ob das nicht zu überbehütet ist. Der findet sich doch in der Fremde oder mit all diesen fremden Leuten aus diesem Argentinien, welches er mit 13 Jahren gen Batzelona verließ, gar nicht zurecht. Wie soll der sich denn überhaupt ohne Andrés Iniesta Luján zurechtfinden. Das muss er jetzt auch erstmal lernen, wo der ja in die chinesische Spitzenfußballliga gewechselt ist, um sich auf die alten Tage nochmal zu verbessern. Von Lukas Podolski* kann er noch viel lernen*. Ángel Fabián Di María Hernández wird sich also nun dann erstmal um das Seelenleben von Messi kümmern müssen, fällt also auch aus. Bleibt also Javier Alejandro Mascherano. Also einer, der wegen Steuerhinterziehung verurteilt wurde. Aha. Ok. Wie soll das denn bitte gehen?! Der wird sich tagein, tagaus mit Reue und Einsicht beschäftigen und sollte tunlichst jede Auffälligkeit vermeiden. Den Rest lassen wir jetzt mal außer 8. Muss also Alfreð „Der Blonde Engel“ Finnbogason zweimal die Kunststoffkugel im Kasten der Argentinier versenken. Aber weil Sergio Leonel Agüero del Castillo sowohl das 1:0 als auch das 2:1 in der 74. Minute schießt, geht es nun also 2:2 aus. Und ich hoffe, niemand, niemand, niemand der elendigen Reporterschaft wird irgendeine dümmliche Anmerkung zum Schlachtruf der Isländer gesagt haben. Dann nämlich raste ich komplett aus. Hu. BATSCH!!!

PERU vs. DÄNEMARK
Über Jefferson Agustín Farfán Guadalupe weiß man, dass er am 16. Mai 2012 die Geburt seines dritten Kindes mit einer Videokamera filmte. Ja, ist das denn die Möglichkeit?! Diese Information hat eine ebenso frappierende Aussagekraft wie folgender Umstand: Am 16. Mai 1992 verlor die Eintracht aus Frankfurt in Rostock (ROSTOCK, WELCHES ROSTOCK? ES GIBT KEIN ROSTOCK!!!) mit 1:2 und somit wurde der von Christoph Daum trainierte VfB Stuttgart Deutscher Fußballmeister. Ich mag gar nicht dran denken. Das ist wirklich ein Graus. Was ist das nur für ein Datum. Zum Glück ist das jetzt 26 Jahre her … Ach du lieber Himmel … das ist ja schon 26 Jahre her. Die Zeit vergeht wirklich wie im Flug. Das dachte sich auch Pedro Gallese, als der Ball, geschossen von keinem Geringeren als Yussuf Yurary Poulsen, ja, der von dem Verein, den man nicht Red Bull Leipzig nennen darf, an ihm, Pedro Gallese, vorbeiflog wie an mir die Zeit seit dem 26. Mai 1992. Und nun das ganze nochmal mit Leao Butrón als Torwart. Der nämlich wird von keinem Geringeren als dem Fußballer des Jahres 2009 in Dänemark, Nicklas „Lord“ Bendtner, der sich noch immer nicht von seinem Schock erholt hat, mal von Dieter-Klaus Hecking in Wolfsburg wie der letzte Zwerg auf der Torte behandelt worden zu sein. Da wurde viel geweint. Mit also diesen beiden Toren, die ja jetzt theoretisch in einer „richtigen“ Welt und in einer Parallelwelt von zwei verschiedenen Menschen auf zwei verschiedene Torwärte geschossen wurden, was so unfassbar konstruiert und unglaubwürdig klingt, dass es schon wieder gar nicht mal so unrealistisch ist, wird dieses Spiel entschieden. Somit gewinnt also Dänemark mit 2:0 und bitte lesen Sie mal ein paar Standardwerke von Albert E. Einstein. Dann werden Sie wissen, was ich meine und warum ich (wie immer) so unfassbar recht behalten werde.

KROATIEN vs. NIGERIA
Ich möchte jetzt, dass sich die Afrikaner aus Nigeria mal einen Augenblick zusammenreißen. Denn diese Begegnung muss jetzt mal gewonnen werden. Zum Beispiel könnte sich Alex „Obi-Wan“ Iwobi mal ein Herz nehmen und das 1:0 zum einen vorbereiten und dann auch noch selbst verwandeln. Er ist schließlich kein Geringerer als der Enkel von Augustine Azuka „Jay-Jay“ Okocha. Und als Spielkamerad des sauertöpfischen Freundes fremdländischer Präsidenten mit zweifelhaftem Ruf, Mesut Özil, ist er ja Kummer gewohnt. Man muss sich auch mal selbst am eigenen Schopf aus dem Teufelsmoor ziehen. Und als Fan des leichtfüßigen Luka Modrić darf ich dann den zwischenzeitlichen Spielstand des 1:1 vermelden, welches genau dieser Bruder Leichtfuß zu verantworten hat. Die Hoffnung von weltweit allen Kroaten wächst ins Unermessliche und wird dann jäh an einer Wand aus geronnenem Bananenmus zerschmettert, denn genau als die Bewohner der Ex-jugoslawischen Atlantikinsel schon im Freudentaumel über das gerade eben noch geschossene 2:1 von Mario Mandžukić das Stadion verlassen haben, um rechtzeitig zu ihren Fahrzeugen zu gelangen, da wird der Treffer von Mandžukić per Videobeweis annulliert. Und so kommt die große Stunde des (noch) Innenverteidigers des 1. FSV Mainz 05, Leon Aderemi Balogun, der nach einem gemütlichen und betont lässigen Schlendern über das gesamte Spielfeld das 2:1 in den leeren Kasten der Kroaten einschiebt, denn auch die Kroaten sind ja schon draußen auf dem Parkplatz und suchen aufgeregt nach Ihren Parktickets. Ja, ja, so kann’s gehen.

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