Kreisel in the head – Tag 015

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huck flash

Wenn man (also ich jetzt) nachts wach liegt und nachdenkt, dann denkt man (ich) nicht selten das Falsche und schämt sich nicht mal, weil man (…) ja nicht weiß, dass es das Falsche ist. Man (ich schon wieder) denkt zum Beispiel: „Alles ist aus, Schluss, vorbei. Es wird nie wieder besser. Hilfe!“ Und morgens denkt man (jå jåå) sich: „Zum Glück bin ich so vergesslich. War was?“. Dann zieht man™ sich die Socken an und duscht sich, bzw. anders rum. Und dann macht man (immer noch ich) sein Tagwerk. Das Tagwerk besteht daraus, dass man (Sie wissen schon) ab 7:45 Uhr am Computergerät sitzt und hineinspricht oder Bilder von A nach B schiebt und am Ende wird die Rechnung geschrieben. Plötzlich ist es 19:30 Uhr und man (ich) sagt sich: „Jetzt ist alles aus, Schluss, vorbei.“ und die Frau sagt, dass wir vegane Worscht essen müssten, denn morgen kommt der Bofrost-Mann. Und ich sage, dass ich gerne mit dieser Frau von eben (die gesagt hat, dass wir vegane Worscht essen müssten, weil morgen der Bofrost-Mann kommt) vegane Worscht esse. Nur manchmal und dann auch nur ein bisschen gerne würde ich echte Worscht essen. Aber die Nachteile wiegen schwer:

– Fett
– Knorpel
– Knochenreste

Blei
– Kadmium
– Chernobyl
– gequälte Kreaturen (Schwein, Hund, Katze, Maus, etc.)
– Kalorien
– Tod
– Verderben

Also vegane Worscht. Mit Sempf. Und dann sitzen wir so da und denken uns und sagen uns das auch, dass wir das ja ganz gut hinkriegen, dass das jetzt zwar nur zwei Wochen, von vielleicht 60 Wochen sind, in denen das so oder so ähnlich ist, dass das aber schon ein gutes Zeichen ist, wenn man (also wir jetzt) es hinkriegt. Wir Drinnies sind ja auch gerne drinnen und dann, und Achtung jetzt kommt’s, können wir ja auch ganz leicht rausgehen. Wir leben ja am Rande des Waldes (und des Wahnsinns). Wenn man (also Sie jetzt) denkt, der hat ja auch nur gut Lachen, dem wächst ja die Sonne aus dem eigenen Arsch, bei dem ist ja Eiter Sonnenschein, der reitet ja auf dem ganz hohen Elfenbeinturm, muss ich energisch auf Sie einwirken, denn ich kann nicht gehen und ich trage in meinem Kopf drei vibrierende Schleudern mit mir herum, die mir das Leben bisweilen zum Graus machen. Wenn ich hier und auch sonst, so optimistisch nach vorne schaue, dann ist das nur, weil ich ja weiß, wie’s ist und dass man (Mann) es schaffen kann. Auch kann man (Frau) es schaffen, hinaus aus dem düstersten Tal. Man (Trans) kann das schaffen und man (Divers) muss jeden Tag neu denken, umdenken, anders denken. Das wird ja nun jetzt klarer als je zuvor, seit man (leck mich doch am Arsch) nach dem Krieg aus Bucheckern Kaffee gekocht hat. Und, wie gesagt, ich habe nicht leicht reden. Aber reden, ja das kann ich. Davon können andere ein Lied des blutigen Ohres singen.

So! Heute also haben wir wieder einen Tag aus dem Ärmel geschüttelt und wir haben uns gegenseitig Lieblichkeit vorgetragen und die eine hat dem anderen Kaffee gekocht und Osterbrot an den Arbeitsplatz gebracht. Wie lieblich ist das denn?! Dazu kann ich nur raten. Nicht immer nur an den Beischlaf denken, sondern auch mal was liebliches „machen“. Auch mal an Schlaf denken oder wie man mit Ziegen über eine Wiese tollt. Oder einen Esel füttern. Geht raus und füttert einen Esel oder nehmt mal einen ausgewachsenen Ziegenbock an den Hörnern und schaut was passiert. Beobachtet, wie der aufgebrachte Ziegenbock seine Hörner in Euren Sack bohrt und freut Euch darauf, wenn der Schmerz nachlässt. Denn nachlassender Schmerz ist wirklich eine ganz tolle Erfindung des Gesundheitssystems. Apropos Schmerz … was macht eigentlich Friedrich Merz? Hatte der nicht Coronavirus disease 2019? Und – haben wir nicht schon längst 2020?

Das (alles) frage ich Siegfried März und das Virus. Und ich erwarte endlich Antworten.

31.03.2020 / 22:26 Uhr

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