Mit den Los Rumpelos nach Urksos – Tag 089

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huck flash

Eben wusste ich noch, was ich heute mal Aufregendes schreiben könnte, doch habe ich es vergessen. Schade. Also ich weiß jetzt noch nicht, was ich schreiben werde. Schon das übernächste Wort ist mir nicht klar und ich könnte auch komplett sinnlos irgendwelche Wörter hintereinander hier hineintippen und keiner würde es merken. So oder so ähnlich mache ich es doch schon seit dem 26. August 2002. Jetzt sagen Sie bloß nicht, das hätten Sie nicht gemerkt?! Hahahaha! Oha! Äh …

Aber jetzt mal was gänzlich anderes: Heute morgen war der Himmel bedeckt und ich startete die Drohne und ließ sie, angepeitscht von den Besitzern dieses wundervollen Hofes und meiner eigenen, eigentlich ganz netten, Frau, auf 70 Meter steigen. Also schon die Drohne, nicht meine doch schon auch ziemlich nette Frau. Und weil ich ja noch ein Drohnen-Anfänger bin, muss ich ihr immer hinterherschauen. 70 Meter sehen dabei locker aus wie 300 Meter. Mir wird vom Hinterherschauen schon schwindelig, so eine Nulpe bin ich. Aber der Hofbesitzer, der übrigens sowohl einen Foodtruck, als auch eine Stretchlimousine besitzt, ließ nicht locker und ich schwebte über seinem Hof und machte Bilder und dachte kurz über den Sinn einer Fotodrohne nach. Ach, was soll’s. Was man hat, das hat man. Wenn wir im August erstmal mit dem Wohnmobil durch das Corona-verseuchte Schweden den Göta-Kanal entlang tuckern oder dann eben lieber nicht nach Schweden, wegen Corona, dafür aber irgendwoanders lang, dann mache ich jeden Tag Fotos von oben und dann wird mir der Sinn meiner Anschaffung schon gewahr. Da bin ich mir sicher. Immerhin war der Foodtruck- und gleichsam Stretchlimousinenbesitzer zutiefst beeindruckt und lässt man nicht gerne ab und zu mal ein Männerherz höher hüpfen? Gern geschehen. Männer haben’s ja oft nicht leicht. Das kann man ja schon in dem gleichnamigen Lied von Herbert Grönemeyer nachhören. Ich könnte mir im Urlaub ein Zubrot verdienen, in dem ich regelmäßig Veranstaltungen mache, bei denen ich einfach die Drohne auf 70 oder sogar 80 Meter hochsteigen lasse. Dafür nehme ich dann 1 Euro Eintritt und verkaufe Bier mit Red Bull und Fleisch mit Pommes Frittes. Ich kenne ja jemanden bei Red Bull. Die werde ich gleich mal fragen, ob Red Bull mir das nicht sponsott. Ich glaube die Verantwortlichen von Red Bull fallen um, wenn ich mein Vorhaben darlege. Eine Drohne auf 70 Meter steigen lassen, da müssen die doch ausrasten. So etwas hat es ja noch nie gegeben. Ich sehe weltweite Übertragungen der Veranstaltung in Autokinos und ein exorbitantes Absatzplus der Abenteuerbrause.

Hochkultur in Benelux und an der Mosel.

Jetzt aber mal zu etwas marginal anderem: Hunsrück. Wir wollte ja eigentlich an die Mosel, wegen des Deckers oder wie man in Hessen sagt, wegen dem Decker. Das ist ein mir bekannter sehr freundlicher Mensch, welcher ein Restaurant an der Mosel besitzt. Aber da wir dort in der Nähe seines Restaurant die Gundel nicht parken konnten und auch nicht in einer irgendwie für uns Sportfreaks (wobei das Wort Sportfreaks ironisch gemeint ist) in irgendeiner Weise nachvollziehbaren fußläufigen Entfernung, sind wir die Mosel runter gegondelt. Die Mosel ist ultraherrlich, wie wir Reise-Influencer immer sagen. Ich bin zuletzt mit klarem Verstand an der Mosel gewesen, da nahmen mein Vater und ich noch an sportlichen Großereignissen teil, die vom Internationalen Wanderverein organisiert wurden. Das muss so 1979 gewesen sein. Ansonsten sind wir immer mal wieder über die Mosel drüber gefahren. Und einmal sogar von Luxembourg nach Trier an ihr entlang. Aber da war die Mosel nicht so schön. Glaube ich. Wir hatten damals auch etwas ganz anderes im Sinn. Nämlich kamen wir von den Niederlanden und wollen jemanden einen echten niederländischen Fleischsalat mitbringen, weil wir Stein und Bein hätten schwören können, dass die Niederlande ein Fleischsalatland ist. Wir suchten mehrere Supermärkte auf. Irgendwann geben wir auf und fuhren nach Belgien, denn wir waren sicher: Belgien ist DAS Fleischsalatland schlechthin. Doch auch dort fanden wir keinen Fleischsalat und wir haben uns echt Mühe gegeben. „Dann fahren wir nach Luxembourg (ich finde es très chic, Luxembourg zu sagen), denn ich bin mir sicher, Luxembourg steht für Fleischsalat.“ schlug ich der lieben Frau vor. „Au ja!“, sagte die liebe Frau, und so fuhren wir also von Belgien nach Luxembourg, was ja kein Kunststück ist. Aber, Sie werden es erahnen, auch in Luxembourg schüttelten die Leute auf unsere Frage: „Do you have Fleischsalat?“ den Kopf. Also sagte die liebe Frau: „Ich bin mir sicher, dass es in jedem Dorf entlang der Mosel von Luxemburg (die liebe Frau sagt immer Luxemburg) eine Metzgerei mit jeweils dem besten Fleischsalat der Welt gibt.“ „Au ja!“, sagte ich. Und so gondelten wir die Mosel entlang, ohne auch nur eine Sekunde auf diesen zauberhaften Fluss geachtet zu haben. Als wir schließlich in Trier ankamen, fuhren wir zum Penny und kauften drei Dosen Fleischsalat und ein „schönes“ Einmachglas und füllten noch während der Fahrt den Fleischsalat in das Einmachglas um. Zuhause angekommen stellten wir das Glas mit dem Fleischsalat in den Kühlschrank, wo es 3 Wochen stand. Dann warfen wir es weg.

Schwamm drüber.

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