Die Verhuckisierung der sieben Erden des Grøj Nechräb – Tag 117

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Aber jetzt mal was ganz anderes. Ich bin umgezogen. Und zwar nach huck.hausen. Die Leute. Die Leute, die Leute. Die Leute sagen mir manchmal Sachen. Manchmal denke ich, die Leute, die haben manchmal ja gar nicht so unrecht. Zum Beispiel haben schon ganz viele Leute gesagt, dass sie sich nicht trauen, auf einem Shop namens kein.shop Dinge zu kaufen. Da käme man sich doch verarscht vor. Da habe ich gedacht, Leute haben null Humor. Ich hatte mal eine Postkarte produziert, da stand drauf: „Das versteht der Kunde nicht“. Das war weniger despektierlich gemeint als hilflos. Warum verstehen die Leute denn alles mögliche nicht? Aber mein fun-antikapitalistisch geprägter Witz mit dem kein.shop wurde einfach nicht verstanden. 95% Absprungrate. Im Prinzip gings mir bei kein.shop ja nicht um den großen Reibach. Als ich mein eigenes Magazin rausbrachte, da war klar, das muss auch gedruckt werden. Internetprojekte sind ja ok, aber ich wollte ein richtiges, klassisches Magazin, nur halt so wie ich es will und ohne Rücksicht auf nichtverstehende Leute und so. Und dann musste dieses Magazin wenigstens auch kaufbar sein. Also wenigstens theoretisch. Dann ist es ein richtiges Magazin. Inhalt, Design, aus Papier und kaufbar. Ich sicherte mit die Domains keine.vision und kein.shop. Lustig, weil ich ja doch Visionen habe und man bei kein.shop ja doch was kaufen kann. Und so kam es halt. Und neulich dann dachte ich, das geht so nicht weiter. Und so strukturierte ich mein huck.imperium um. Ich sicherte mir die Domain huck.one und nannte so mein Magazin und huck.one ist jetzt das Zentrum. Der Shop heißt nun huck.boutique. Hej Leute, Boutiquen kennen Sie doch. Da kaufen Sie sich doch immer Ihre Kleider. Und das Blog heißt ja nun huck.blog. Das haben Sie eventuell schon gemerkt. Oder auch nicht, weil blogroyal.de ja hierher umleitet. Die Domain huck.imperium gibt es leider nicht. Sonst hätte ich die auch noch gesichert. Aber nun also das Blog hier auf huck.blog, der Shop auf huck.boutique, der Bär auf huck.one, die Reiseimpressionen auf wisper.rocks und der Podcast auf keine.vision. Puh, anstrengend. Das muss man ja alles irgendwie mit Inhalt füllen. Und das wo mir doch nie was einfällt. Ich müsste mir noch die Domain www.einfaltspinsel.guru sichern.

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Tête de chat tigré gros plan, drôle de grimace, émotions de peur – Tag 116

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Klebrig und die Nase voller Butzemänner. So in etwa. Das ist der Abend der 116. Ich schaue zum 3. Mal „Joker“ mit Joaquin Rafael Phoenix. Jedesmal wenn ich Joaquin Phoenix sehe, denke ich, Mann Mann Mann, da ist schon auch immer ein bisschen eine eigene extreme Persönlichkeit in allem. In „I’m Still Here: The Lost Year of Joaquin Phoenix“ wär man ihm ja fast auf den Leim gegangen. Jedenfalls war ich bestürzt, als ich dieser Dokumentation des real Jokers entnahm, wie der Joker eigentlich zu dem wurde, was er heute ist. Das ist ja geradezu bedauernswert. Die Gesellschaft hat ihn dazu macht. Die Gesellschaft von Gotham City wohlgemerkt. Und warum läuft denn der designierte Bürgermeister von Gotham City mit seinem Kind (Batman) und seiner Frau (seine Frau) durch so eine dunkle Gasse? Das macht man doch nicht. Man geht ja auch nicht in den Keller, wenn man in einem Zombiefilm mitspielt. Da weiß man doch, dass überall Zombies lauern? Oder, wie der Typ in „Der Mieter“ von Roman Polanski den Schrank wegrückt. Da hätte er sich doch schon anhand der insgesamt beklemmenden Gesamtsituation denken können, dass er da in einem Loch in der Wand einen Zahn findet, der wiederum der alten Frau gehört, die komplett in Wundverband eingewickelt im Krankenhaus liegt. Der Typ (Trelkovsky) hat ja noch nicht mal einen Vornamen. Daran hätte man es doch merken müssen. Also ich wundere mich nicht, wenn auf einmal beklemmende Musik im Hintergrund angeht, und plötzlich ein Typ mit einer Axt und einer Eishockeymaske vor mir steht. Oder so was in der Art halt. Zum Glück passiert mir das nie. Dieses Glück feiere ich voll.

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Kwunki Gørkynnkron am Bauhaus – Tag 115

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Jetzt kann man sich noch nicht mal auf den Fußball freuen. Also auf den zum Kukken. Alles wird einem vergällt. Scheiß Corona. Aber Fußball ohne Zuschauer, naja. Außerdem finde ich Grillkäse toll. Und ich habe Magenschmerzen. Vielleicht besteht bei all diesen Dingen ja ein Zusammenhang. Und dann hat mir unsere Putzfrau (die darauf besteht, dass man sie Putzfrau nennt oder mit dem Vornamen anspricht, was ich okay finde, denn man kann auch Putzfrau zu einer Frau sagen, die einem die Wohnung für versteuertes Geld putzt, wenn man die Menschen (hier Frau) mit Respekt behandelt) heute erzählt, dass Corona eine Erfindung sei. Als ich dann sagte „Theresa-Chantalle* (*Namen von der Redaktion geändert), halt sofort die Klappe, so eine Diskussion will ich hier nicht führen und so einen Schwachsinn will ich nicht hören!“, da lenkte sie ein und erzählte mir, dass in dem Pflegeheim, wo sie auch noch putzt, letztes Jahr 15 Leute an Grippe gestorben seien und noch keine an Corona.

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Die Verunköniglichung des Dr. Huckonius – Tag 114

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Es ist alles vorbei. Das Blogroyal ist Geschichte. Ich hatte es satt. Ich finde Veränderungen immer total aufregend und voll schööööön. Und also habe ich nun verschiedene Dinge ver- bzw. geändert. Zum Beispiel dieses Blog heißt jetzt huck.blog. Eine Weiterleitung von blogroyal.de auf huck.blog wird es weiterhin geben, denn ich tauche ja schließlich in ca. 2,5 Millionen Blogrolls auf. LOL. Aber nun geht es in gewohnter Manier weiter. Sie werden beschimpft und sowohl meine schlechte Laune als auch meine krankhafte Euphorie werden hier niedergeschrieben. Freuen Sie sich? Dann schreiben Sie’s in die Kommentare. Warum eigentlich Kommentare?

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Die Veränderungen des Sim Hua-Pomm II – Tag 112

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Also es ist wahr, ich muss mal was ändern. Ich würde sagen, das ist jetzt nach fast 18 Jahren auch mal nötig. Das hier hieß mal Klassenbuch. Das war von August 2002 bis irgendwann 2005. Von da an, hieß es Blogroyal. Im Jahre 2000 machte ich eine Radiosendung, Radio Quer in Mainz, die hieß Attakke Royal, später zog die Sendung dann zum Sender Radio Rheinwelle. Dann gründete ich meine erste Firma und die hieß auch Attakke Royal. Warum denn auch nicht. Dann aber kam der 11. September 2001. Wir saßen im Büro vor dem Fernseher. America under attack. Vor uns lag der Entwurf einer Broschüre für Attakke Royal, darauf eine Skyline von New York aus den Sechziger Jahren. Ohne Twin Towers. Tamer meinte dann, dass wir das nicht mehr machen können, das mit den Twin Towers, die es ja dann so nicht mehr gab und dem Attakke in Attakke Royal und so wir nannten uns Exroyal. Dann ging ich dort fort und gründete mit Robert Royalkomm. Weil wir entsprechende Büroräume hatten, veranstalteten wir Ausstellungen und Vernissagen. Inspiriert von der Künstlergruppe „de Stijl“, nannte ich diese Reihe Stijlroyal. Was dann das Magazin wurde und schließlich meine jetzige Firma. Also musste zwischendurch das Blog auch Royal sein. Blogroyal. Aber ich war doch nie Royal, wenn man mal ehrlich ist. Und vor ein paar Tagen, an dem ich mir zunächst die Domain www.royal.blog gesichert hatte und aber mir dann … wie gestern ja schon geschildert … mitgeteilt wurde, dass dies eine Premium-Domain sei und ich die nicht reservieren könne. Warum eigentlich nicht?!?Aber: Ich bin ja auch nicht royal dachte ich da und habe mir überlegt, dass die Queen, sollte sie mal ein Blog führen, bestimmt totally not amused wäre, wenn das Blog dann nicht royal.blog heißen könnte, weil ich ja die Domain habe. Man muss auch mal auf die Queen Rücksicht nehmen. Die hat doch sonst nix.

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Big Frechheit on Fozzybärenhill – Tag 111

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Erstens

Ich bin umgezogen. Mir hat das alles nicht mehr so gefallen und ich wollte mal was Neues ausprobieren. Außerdem haben mit die SSL-Preise bei meinem alten Hoster geärgert und so bin ich mit diversen Domains zu dem neuen Provider umgezogen, über den ich mich auch gleich geärgert habe, warum, das berichte ich unter Zweitens. Aber aus diesem Grunde, also weil man während eines Umzug nicht im Weg rumstehen soll, bat mich der, den wir Webmaster Ralf nennen, weil er Ralf heißt und weil er, ja wie soll ich das sagen, Webmaster ist … jedenfalls bat er mich kurz nichts zu posten und dann, als ich wieder hätten können gekonnt, hatte ich keine Inspiration. Jetzt fragen Sie sich sicher, ob das wirklich ein guter Grund ist, nicht zu bloggen, wo das ja nun auch sonst nicht nach big inpiration aussieht, aber ich führe das trotzdem als Grund an. Ich mach was ich will. Ja, und außerdem war viel los, so im Beruf und der geht noch vor. Noch bin ich nicht der, der einfach sagen kann, ich arbeite nur wann ich will und dann auch nur das, was mir Spaß macht, wobei ich beim Sagen dieser Sätze immer einen Handrücken auf der Stirn liegen habe. Davon ausgehend, dass das mein eigener Handrücken ist der sich an meiner Hand befindet, die wiederum ordnungsgemäß an meinem entsprechenden Arm befestigt ist, der mit allen natürlich vorgesehenen Verbindungstechnologien mit meinem Gesamtleib verbunden ist, würde ich dies Ambition gerne als meine Zukunft definieren, doch jetzt ist noch Gegenwart und drum musste ich also fleißig für das Unternehmen arbeiten, dessen Gründer und Mitinhaber ich fröhlich und mit einer gewissen Leidenschaft auch bin. Und also hatte ich keine Zeit und war abends ausgelaugt. Leer und verbraucht. Der Akku war leer. Ausgebrannt. Burn Out. Nein, Burn Out nicht. Das war jetzt Spaß und ausgebrannt war ich auch nicht. In mir lodern noch viele Feuer.

Zweitens

Im Rahmen des o.g. Umzugs, habe ich festgestellt, dass die URL royal.blog noch frei war. Da habe ich zugeschlagen. Aber dann hat mir der Anbieter mitgeteilt, dass das eine Premium-Domain sei und haben den Erwerb storniert. Da habe ich dem Anbieter eine geharnischte Mail geschrieben, denn man könnte sowas ja auch im Vorfeld dann schon eingrenzen und die Menschen (mich) nicht ca. 15 Stunde in erregenden Annahme belassen, ich sei nun der Inhaber der Domain royal.blog. Weil, ich dachte, da kukkt die Queen jetzt dumm aus der Wäsche und mit ihr der gesamte Welt-Adel. Und dann war die Enttäuschung groß. Aber im Rahmen dieser Ereignisse dachte ich, dass ich ja eigentlich auch gar nicht royal bin. Also wenn jemand komplett und unroyalisch ist, dann ja ich. Die Royals würden sich schamvoll den Handrücken auf die Adelsstirne legen, wenn ich einer von ihnen wäre. Weil ich ja niemanden brüsieren will, habe ich mir dann eine andere Domains gesichert und werde mir nun ein Non-Profit-Kulturimprerium erschaffen, von dem die Welt noch nie gehört hat (und wahrscheinlich, seien wir doch mal realistisch, auch nie hören wird).

Drittens

Die Pfadfinder sind da. Die Gräfin lud ca. 27 bretonische Pfadfinder*innen ein und so sind hier nun 27 bretonische Pfadfinder*innen am Geräusche machen. Als gestern der große Boon Beckmann mit mir am Pfauenhäuschen saß, haben wir über die Aktivitäten der jungen Leute etwas gewundert. Denn zu einem ganz großen Teil dieser Aktivitäten gehört es paarweise, kichernd am Pfauenhäuschen vorbeizulaufen. Die Pfadfinderinnen sehen indes aus, wie sich ein Traumschiff-Regisseur bzw. dessen Casting-Agentur französische Pfadfinderinnen vorstellt. Im Hof standen demzufolge Mädchen, die aussahen, als hätte man sie für eine internationale Girlgroup gecastet. In meiner aktiven Pfadfinder-Zeit existierten 1.) keine Mädchen und als sie 2.) ihre Existenz nicht mehr leugnen konnte, wurde im Rahmen eines Sommerlagers jener Pfadfinder von den älteren, mit einem Penis ausgestatteten Pfadfindern, Geschlechtsverkehr mit den neuen Pfadfinderinnen, die in einem abgegrenzten Teil des Geländes verbracht waren ausgeübt, was ich mit meinen ahnungs- und quasi penislosen 12 Jahren extrem als nicht in mein mindset integrierbar empfand. Die Elternn vom, meiner Information nach, freiwilligen am Geschlechtsverkehr beteiligten Pfadfinderinnen informiert daraufhin die Boulevard-Presse und erschufen so einen astreinen Skandal in dessen Verlauf die Pfadfinderei in der Pfadfinder-Firma der ich angehörig war, komplett umgekrempelt wurde. Es wurde in der Folge alles nochmal langweiliger, so dass ich nach einiger Zeit mich dem Halbstarken-Milieu anschloss. Ich gehe mal davon aus, dass kichernd an einer Gartenlaube vorbeischlendernde junge Menschen … äh … nun … hmm … ach, was weiß denn ich.

Erst die Headline schreiben, dann den Text – typisch! – Tag 106

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In frm Smhikt… Ich fang nochmal von vorne an.

In dem Smashhit „The Windmills of Your Mind“ von 1968 singt z.B. Dusty Springfield:

Round like a circle in a spiral, like a wheel within a wheel
Never ending or beginning on an ever spinning reel
Like a snowball down a mountain, or a carnival balloon
Like a carousel that’s turning running rings around the moon
Like a clock whose hands are sweeping past the minutes of its face
And the world is like an apple whirling silently in space
Like the circles that you find in the windmills of your mind

Like a tunnel that you follow to a tunnel of its own
Down a hollow to a cavern where the sun has never shone
Like a door that keeps revolving in a half forgotten dream
Or the ripples from a pebble someone tosses in a stream
Like a clock whose hands are sweeping past the minutes of its face
And the world is like an apple whirling silently in space…*

Das gefällt mir sehr gut, denn ich bin der Ansicht, man hätte schon längst flächendeckend LSD ins Trinkwasser schütten sollen, damit alle Menschen so denken und fühlen. Gerade das mit dem Tunnel lässt mich nicht mehr los. Das hätte mir auch einfallen können. Aber natürlich auch ohne LSD. Ich bin ja naturstoned und zwar qua Geburt. Ja, da staunen Sie. Da hätten Sie mal meine Eltern sehen sollen, als sie mich zum ersten Mal sahen. Ich sah aus wie ein Mädchen, sagt man. Man sagt, Kinder in diesem Frühstadium sehen weder aus wie Mädchen noch wie Männer, aber ich sah aus wie ein Mädchen. Ich hatte auch eigenartig viele Haare auf dem Kopf. Dabei war ich gerade mit der Nabelschnur um den Hals gewickelt mittels Zangengeburt auf die Welt gezwungen worden.

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Grober Unfug mit den Bananenflanken des Huck Haas – Tag 105

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Joa, na gut. Huck Haas, den kenn ich. Aber da hört’s auch schon auf. Ich weiß so wenig über den, wüsste aber gerne mehr. Vielleicht sollte ich mal sein Blog intensiv studieren. Oder ihm einfach mal einen Koffer mit 20 Millionen Euro schicken. Versteuert, versteht sich. Ich kannte mal einen, mit dem habe ich einen ganzen Abend darüber diskutiert, wieviel Geld man bräuchte, um ausgesorgt zu haben. Er war der Ansicht, dass man unter 100 Millionen Euro auf dem Konto kein respektables Leben führen könne. Da haben sich der Fotzi-Dirk und ich nur angeschaut und die Scheibenwischergeste gemacht. Das waren noch Zeiten, als ich Menschen traf und im Suff mit ihnen Sachverhalte diskutierte.

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Die lustige Verelendung des Gim Kirschkuch – Tag 104

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Man muss ja, wenn mal mit einem anderen Device, zum Beispiel dem iPad, zum Beispiel einen Blogeintrag schreibt, bei dem man, zum Beispiel den Blog-Header erstellen möchte, umdenken. Nein, nicht dumm denken. Umdenken. Das nie leicht. Zum Beispiel sitze ich hier gerade im sagenumwobenen Pfauenhäuschen. Dort habe ich einen, einem Schwan abgehackten, Schwanenhals an der Decke befestigt, in dessen Maul ein iPad hängt. Darauf findet gerade die Erschreibung dieses Blogposts statt. Ich tippe aber dabei auf einer Tastatur, die auf einem kleinen Tischchen vor mir liegt. Also sitze ich gerade kerzengerade da und blicke nach oben, statt wie fast immer in meinem Leben nach unten. Nach unten deshalb, weil fast alles kleiner ist als ich. Da nach oben blicken erzeugt fast Kopfschmerzen in meinem Kopf. Lustig, gell. Kopfschmerzen im Kopf. Das ist ja mal was ganz anderes.

Nochmal von vorne. Es war mir am 103. Tag nicht möglich, hier etwas hineinzuschreiben, weil mir nichts einfiel. Heute fällt mir auch nichts ein, aber ich schreibe dennoch etwas Wunderschönes. Ich weiß es. Ich habs im Eigenurin. Haben Sie schonmal festgestellt, dass das man das Wort Ziegenurin wie „Zigeunerin“ liest? Man könnte also jetzt in seinem Restaurant ein Ziegenurinschnitzel feil bieten und wäre fein raus. In Rheda-Wiedenbrück könnte man sowas bestimmt günstig aus Tierkadavern herstellen. Und Ziegenurin, naja, da könnte man ja auch Wandersklavenurin nehmen. Ich bin sicher, das merkt niemand. Sehen Sie, schon ist mir was Wunderschönes eingefallen.

Die Qualle der Wahl.
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Hatte er doch gerade erst das altbackene Brot mühsam zerkaut und mit dem Eistee runtergespült, den er bei Amazon gekauft hatte – Tag 102

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Jetzt sind die also bei Instagram und die Kids sind längst woanders. Wenn man nun das Gefühl hat, nicht mitzukommen, kein Problem. Versteh ich, yalla. Aber man muss doch gar nicht mitkommen. Das stimmt nicht. Wer nicht mitkommt, bleibt einfach stehen und ist dann einfach da, wo er oder sie grad ist und da ist es womöglich auch gut. Gut ist oft besser als noch besser. Man macht sich was vor. Als ich zum ersten Mal in unserer Gartenlaube saß, da dachte ich, schade, man kann gar nicht das Meer sehen, noch nicht mal den Rhein. Aber dann sah ich den Apfelbaum genau vor dem großen Fenster, das im Prinzip so groß ist wie die ganze Wand, die Richtung West-Süd-West gewandt ist und dann hörte ich die Grillen und die Vögel und das Geraschel und ich merkte, wie es dort riecht. Nach Heu, nach Wald, nach Wiese und Holz. Und wenn man das alles erstmal aufnimmt, dann ist das viel mehr, als man ertragen kann. Das ist gut. Ich muss nicht unbedingt immer weiter gehen und immer besser werden. Oft bin ich froh, wenn der Raum um mich klein ist und wenn ich nichts mehr mitkriege von allem, von den vielen Geräuschen, Möglichkeiten, Gerüchen und Bildern, diesen unendlich vielen Bildern, die mich oft verrückt machen. Und diese weitschweifenden Gedanken. Die Leute sagen öfter mal, ich soll mir nicht so viele Gedanken machen. Ich glaube kaum, dass die Leute auch nur in etwa wissen, was sie mir da sagen. Ich weiß gar nicht, was das bedeutet. Was denken diese Leute, was ich dann mache, wenn sie mir das vorschlagen, mir nicht so viele Gedanken zu machen. Was genau soll diesen Prozess initiieren? Soll ich mir mit einem Hammer auf den Kopf hauen oder den Kopf gegen die Wand oder Schnaps trinken? Die Leute sind komisch, selten habe ich den Eindruck, dass die Leute wissen was sie machen und warum. Die Leute haben komische Dinge gelernt und denken, so müsste das Leben gehen. Manchmal finde ich die Leute putzig.

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